Dienstag, 14. Oktober 2014

Herbstspaziergang

Heute waren wir fast zwei Stunden nachmittags unterwegs und haben den Herbst genossen. Auch wenn der Himmel heute nicht unbedingt so viel Sonne zeigt. Wir möchten euch gerne ein paar Impressionen davon zeigen:




Wir sind durch den Tempelgarten gelaufen und haben überlegt, ob die nackten Sandsteinfiguren da nun langsam anfangen, zu frieren...

Dann habe ich dort noch etwas gesehen, meistens guckt man ja eher nicht nach oben...

 


Sieht auf den ersten Blick aus wie ein undefinierbarer Tonklumpen, aber es ist ein Helm - und zwar einer der noch recht gut erhalten ist. Oben auf dem Helm unter dem Federschmuck oder wie immer sich das Gefussel da oben drauf nennt, ist ein Löwe und wenn man genau guckt, dann erkennt man, das dieser Helm so gestaltet ist, das er dem Träger über die Augen ging - er hat Augenschlitze.

Das ist so schön hier: wir waren bestimmt schon 200 Mal im Tempelgarten. Und ganz oft passiert es, das wir etwas entdecken, was uns vorher noch nicht aufgefallen ist!





Das geht uns aber nicht nur im Tempelgarten so... :-D. Völlig überrascht war ich auch, als ich diese tolle Lampenhalterung gesehen habe. Die ist in der Rosenstraße / Ecke Karl-Marx-Straße. Denn die kannte ich bislang nur in etwas kleiner. Die kleinere Version ist nämlich beim Amtsgericht von der Bernhard-Brasch-Seite aus zu finden. Also: Guckt ab und an mal hoch, kann sich lohnen, manchmal sieht man sogar Sterne ;-) (nicht nur, wenn man dabei gegen Laternenpfähle läuft). 

Ich hätte euch gerne noch ein Foto von dem neueren Modell bei Humanitas gezeigt, aber da lag eine Katze rum... Katzen sind nicht Joey-kompatibel.  Oder andersherum. Auf jeden Fall findet man auf dem Humanitas-Gelände hinter der St. Georg Kapelle einige Gebäudeminiaturen auf verschiedenen Sockeln, die man auch ertasten kann. 

Wir haben dann an der Kapelle die Straße überquert und sind durchs Kleingartengelände bis an den See gewandert. 



Dahlien und Astern geben sich redlich Mühe, Farbtupfen in den Herbsttag zu setzen. Als Kind waren das für mich immer die "Ohrenkneiferblumen", weil diese Viecher sich am liebsten in den aufgerollten Blütenblättern versteckt haben. Dann kam eine Zeit, da fand ich diese Blumen echt "altbacken" - aber wenn man so tolle Farbtupfer an trüben Tagen hat, sind die eigentlich sehr schön. Und wenn man längere Zeit mit jemandem zusammen lebt, der Dahlien sammelt und ein großer Teil des Gartens mit X verschiedenen Dahliensorten bepflanzt ist... tja... 


Auch Äpfel gibt es derzeit wieder massenweise, die Bäume hängen zum bersten voll.




Genau wie viele andere fruchttragende Pflanzen, hier zum Beispiel wilder Wein. Da freuen sich später bestimmt die Vögel über jede Menge Futter. Wir hatten hier lange auch Wein an einer Hauswand und viele Vögel direkt vor dem Fenster. Leider ist der vor ein paar Monaten abgerissen worden, er macht "zu viel Dreck". 




Die Hunde durften natürlich auch noch in den See, was sie sehr gut fanden. Hier suchen sie gerade ein paar Leckerchen aus dem Wasser. Dann ging es langsam wieder zurück. 

Fast 2 Stunden später und nach rund 5,5 km waren wir um viele Eindrücke reicher dann wieder zu Hause.  

Nachlaufen? 
Von der Kommunikation am Museum in den Tempelgarten, von dort über den Wall, über die Schinkelstraße wechseln. Weiter den Wall entlang, am Bauzaun auf die Kommunikation wechseln (also an der Stadtmauer entlang), hinter dem Spielplatz rechts in die Rosenstraße. Dort ist es zwar grad etwas eng, aber es geht. Guckt mal bei dem Fahrradladen in der Rosenstraße auf die Tür beim Hof.  Ist die zu? Dann könnt ihr ja mal überlegen, wie die wohl aufgeht... :-D

Am Ende links in die Karl-Marx-Straße, über die Bahn und weiter bis zur Kapelle St. Georg. Vorher habt ihr noch ein paar Häuser mit tollen Fresken auf eurer Seite. Wenn ihr um die St. Georg Kapelle herumlauft, guckt dahinter mal nach links, dann seht ihr die Miniaturen. Da könnt ihr hin - und unter der Miniatur von der Kapelle könnt ihr gerne auch für den Erhalt von St. Georg spenden. Es ist mit das älteste Gebäude in der Stadt und irgendwo habe ich gelesen, das dort früher das St. Georg-Hospital war und man kranke Leute nicht in die Stadt gelassen hat um die eigene Bevölkerung nicht anzustecken. Die wurden ins Hospital St. Georg vor den Toren der Stadt geschickt.

Wieder an der Straße wechselt ihr die Seite und geht geradeaus in die Straße hinein. An dem großen weißen Haus findet ihr oben an einem Balkon Engeldarstellungen... ok, da fehlten dann nur noch die Hörner, dann wären sie wahrscheinlich perfekt. 

Hinter den Garagen könnt ihr links in den Weg einbiegen und an Kleingärten vorbei gehen, der Weg führ euch an einem eher illegalen Entsorgungslager vorbei auf wieder auf einen Betonweg Richtung See. Wo der scharf links abbiegt findet ihr geradeaus einen Trampelpfad zum See. 

Zurück geht ihr den Betonweg, kommt an der Ernst-Toller-Straße heraus, wo ihr euch links haltet. Am Ende über die Steinstraße in die Seepromenade wechseln, noch einen Blick auf die "Galerie auf Zeit" werfen, die irgendwann Geschichte sein wird und an der Klosterkirche wieder den Weg quer durch die Stadt zum Ausgangspunkt nehmen. 

Nachgeschoben: 



Das ist von einem Grabstein. Also einem richtigen SCHÖNEN und nicht so einer glatten langweiligen Seelenrutsche, wie man sie heutzutage hat. Den findet ihr hinten beim Museumsparkplatz.












 

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Vielen Dank für den Kommentar. Er wird nicht sofort zu sehen sein, weil ich erst noch schauen möchte, ob es tatsächlich ein Kommentar ist oder ob es Werbung aus Nigeria und Co ist.