Montag, 31. August 2015

Erleuchtet. ..

Neue Strahler an der Promenade.  
 


Ups, das hatte ich gestern mit dem Smartphone gepostet. Wenn ich das jetzt so sehe, ist das Wunder in der 8. Straße in Neuruppin gelandet. Willkommen, ausserirdische Blechdose! (Wobei man in dem Filmtrailer die kleinen Blechteile leider nicht sieht...)

Freitag, 28. August 2015

Vom Zugfahren und Reiseradeln

Mal wieder einHaufen Zeilen von uns, damit ihr nicht denkt, wir sind eingegangen oder so. Ich erzähle euch mal ein bisschen von unserer Woche bislang.

Also, Montag mussten wir morgens nach Berlin zur Endokrinologie. Das bedeutete, mit Joey früh schon eine etwas größere Runde machen, weil der ja nicht mitfahren durfte. Das hätten die Leute in der Praxis bestimmt nicht gut gefunden. Weil wir zu zweit gefahren sind, haben wir ein Berlin-Brandenburg-Ticket gekauft. Darüber habe ich schon öfters geschrieben - es ist für bis zu 5 Personen und kostet 29 Euro. Zwei Tageskarten Neuruppin-Berlin hätten jeweils 16.80 Euro gekostet.

In Berlin haben wir dann angefangen, die Adresse zu suchen was ob der Hausnummernverteilung wie mit einem Salzstreuer nicht so einfach war. Irgendwann haben wir dann ein Taxi genommen und da muss man etwas aufpassen, weil die dann wohl auch gerne mal vergessen, das Taxameter anzustellen und Strecken zwar weit aussehen ob der vielen Häuser und Kreuzungen - aber letztlich sind die definitiv nicht weit.

Nun ja, das nächste Mal wissen wir nun, wo wir hin müssen und wo die U-Bahn passender hält. Das Endokrinologikum ist in der Friedrichstraße in einem der riesigen Center - und wenn die da irgendwann mit dem Endokram rausgehen, können die da ob des ganzen Edelstahls problemlos ein Schlachthaus einbauen.

Auf der Rücktour nach Neuruppin habe ich dann gesagt: "Du, das Ticket gilt bis 3 Uhr Nachts  - wir können eigentlich Joey abholen und noch ein bisschen mit dem Zug rumfahren und uns Brandenburg ein bisschen angucken!" - da wir ja nur sehr eingeschränkt mobil sind, haben wir das dann gemacht. Joey hat diesmal entdeckt, dass er aus dem Fenster gucken und viele interessante Dinge sehen kann.



Von Neuruppin nach Wittenberge. Da wollte ich ja immer schon mal hin, das soll ja voll schön sein da, von wegen Elbtalaue etc.. Gut, Wittenberge hat ein nettes Steakhaus, das habe ich auf der Rückfahrt von Oldenburg gemerkt als die Hunde Wasser brauchten. Diesmal war aber nur der Bahnhofstunnel zu besichtigen, weil wir das Gleis wechseln mussten. Aber immerhin, der ist praktisch und groß.

Von Wittenberge nach Berlin-Spandau konnten wir dann mit der ODEG fahren. Das wollte ich schon immer mal, da hört und liest man ja sagenhafte Sachen drüber. Ja, der Waggon ist nett groß, der Sitzabstand recht bescheiden, die Ansagen deutlich und freundlich, die Anzeigentafel gut lesbar und übersichtlich. Aber während bei der Bahn die wenigsten Bediensteten ein Problem damit haben, dass ein Hund mitfährt, ist es bei der ODEG dann durchaus eines und es wird strikt auf eine Maulkorb beharrt. Also Radler können ihre Räder dort so abenteuerlich abstellen, das sie auf andere Leute oder Hunde fallen und diese verletzen. Das ist in Ordnung (und genau das wäre uns fast passiert, weil mehr als die vorgesehene Anzahl von Rädern mitgenommen wurde). 



In Spandau hatten wir ein bisschen Aufenthalt und beim freundlichen Currywurstlieferanten gab es unaufgefordert als Erstes eine Schale Wasser für den Hund. Das ist Service, den ich wirklich großartig finde! 




Danach ging es von Spandau wieder zurück nach Neuruppin, wobei in Henningsdorf dann immer ein bisschen länger Aufenthalt ist. Der war dann in diesem Fall auch dazu da, das die Fahrtrichtung geändert wurde und ein Lokführer... äh... ja, also der kam rein, hatte ein T-Shirt mit der Aufschrift "Quadfreunde.org" an und war irgendwie so 20 Jahre jung und schmiss also den Zug an.

Hmmmm, ich noch so: "Na, wenn´s gleich holpert, hat der irgendwie was mißverstanden, dann fährt der querfeldein!". Gut, dann kam ein älterer Lokführer und hat sich dazu gesellt und dem Unterricht oder so gegeben. Regionalbahn GTI.  Fehlten nur noch die rosa Felgen. Oder blau. Oder orange. Zwischendurch kam ich mir vor wie im Film "Speed". Wenn es jemand hinbekommen würde, so eine tonnenschwere Bahn springen zu lassen, dann dieser Typ. Tja, und weil er ja noch lernen musste, ist er dann auch ein bisschen zu spät darauf gekommen, in Beetz-Sommerfeld zu halten und übers Ziel hinausgeschossen. Ehrlich, Nick und ich haben uns nach der Durchsage: "Der Zug wird zurückgesetzt" vor Lachen kaum noch eingekriegt. Aber das hat generell die Stimmung im Zug positiv beeinflusst.

Irgendwie hat der Zug das aber übel genommen, denn vor jedem unbeschrankten Bahnübergang muss der Lokführer hupen. Hört man hier in Neuruppin auch regelmäßig - nur was dann von der Lok kam war so... kennt jemand von euch die Waltons? Mit ihren alten blechernen Hupen an den Fahrzeugen? Also so etwas in der Art gab es dann vor jedem unbeschrankten Bahnübergang. 

Tja, und WAS haben wir nun von Brandenburg gesehen??? Wiesen, Wälder, Äcker, Felder, Strohballen, ab und an ein paar Häuser, Windkraftanalgen und Biogasanlangen... irgendwie so was.

Mittwoch hatte sich dann Moritz der Reiseradler angekündigt. Wir waren eine von 40 Stationen auf seiner Deutschlandtour und gefunden hat er uns über den ADFC-Dachgeber, in dem ich gelistet bin.

Nach dem gemeinsamen Abendessen haben wir dann in der hereinbrechenden Dunkelheit noch eine Runde durch Neuruppin gemacht und dabei für so viel Begeisterung gesorgt, das er noch mal wieder nach Neuruppin kommen möchte. Dabei habe ich ihm dann auch die Bäckerei Gröpeler gezeigt und gesagt, die wäre total gut, wie eine Puppenstube und ohne den ganzen Industriemassenkrempel. Also ist er am nächsten Morgen losgewandert um Brötchen von dort zu besorgen und sich alles das, was wir im Dunkeln geguckt haben, noch mal im Hellen anzusehen. Nach dem Frühstück waren wir dann mit Christian Schmettow von der MAZ verabredet, der auch Fahrradfreak und Reiseradler ist und das Ergebnis ist dann heute in der MAZ zu sehen:



Ansonsten ist viel, viel Lernen angesagt. Adobe Creativ-Cloud lässt grüßen, wobei ich nur drei Programme davon habe - aber die reichen völlig aus. Neben Muse zur Webseitengestaltung ist nun das Fotografie-Pack mit Lightroom und Photoshop dazu gekommen, das hatte ich ja schon erwähnt, und alles will gelernt werden um gute Ergebnisse zu bekommen.

Für Muse habe ich ein englischsprachiges Arbeitsbuch, bei dem leider nicht so auf das Thema Widgets eingegangen wird. Das sind kleine Extra-Programme, die man online bekommt und sich für Muse herunterladen kann. Da gibt es ziemlich coole Sachen die man dann auf einer Webseite einbauen kann. Sie wird sehr, sehr anders, als ich mal ganz am Anfang gedacht hatte - aber wenn alles klappt, dann bestimmt ziemlich cool. Gut Ding will Weile haben...

Für Lightroom ist heute ein ganz dickes Arbeitsbuch gekommen. Auch sehr spannend, wobei es bei Lightroom eigentlich ein Formatproblem gibt. Denn Kompaktkameras arbeiten mit dem Dateiformat .jpg - und das bedeutet, es sind alle Einstellungen damit das Bild möglichst gut aussieht schon auf der Bilddatei mit drauf. Hat man eine digitale Spiegelreflexkamera, hat die ein anderes Speicherformat, das sich .raw nennt. Da sieht ein Bild dann erst einmal nur auf dem kleinen Kameramonitor super aus, weil es mit allen Einstellungen dort angezeigt wird - aber gespeichert wird es in einem Rohdatenformat. Bildbearbeitungsprogramme wie Lightroom orientieren sich an .raw , weil Rohdaten eine weit umfangreichere Bearbeitung ermöglichen als schon ziemlich fertige .jpg-Bilder.

Aber letztlich geht es ja erst einmal darum, gute Bilder für die Webseite und den Blog zu bekommen - und nicht darum, große Poster zu erstellen. Da reicht das einfachere Format im Prinzip völlig aus.











Dienstag, 25. August 2015

Es werde Light...



Heute war ich mit Joey auf einer längeren Mittagsrunde am See und dabei sind dann auch einige Fotos entstanden. Seit letzter Woche haben wir vom Fotobearbeitungsprogramm Adobe Lightroom die Testversion. Das gefällt sowohl Nick als auch mir, bietet mehr als Gwenview, das ich sonst nehme - und ist nicht so überladen mit Haufenweise Krempel, den ich für Fotos sowieso nicht brauche.

Unsere Arbeit mit dem Programm steckt halt noch in den "Kinderschuhen", aber immerhin, oben dann mal ein Foto das ich heute auf der Lightroom-Arbeitsfläche hatte. Irgendwie... ganz fertig, also so wie ich es eigentlich haben wollte, ist es noch nicht. Manches habe ich auch mehrmals ausprobiert oder ausprobiert und wieder verworfen. Wie das eben so ist, wenn man etwas lernen möchte. Gut Ding will Weile haben und ich denke, wenn wir alles lernen, was uns so vorschwebt, dann sind wir auf Monate hinaus verdammt gut ausgelastet.

Aber immerhin... es ist schon auf einem guten Weg dahin, Lightroom zu unserem Lieblingsprogramm zu machen was Fotos anbelangt.  Hier dann noch das Original:





Mittwoch, 19. August 2015

Mit Joey unterwegs



Gestern war ich mit Joey unterwegs. Unter anderem beim Goldfischteich hinten am Lilienthalring. Ich würde es mal so sagen: GESTERN hat Joey sich da noch reingetraut zum saufen. Dann kamen ungefähr 50 Goldfische an und sind um ihn umzugewuselt... heute hat er sich da nicht mehr reingetraut.



Montag, 17. August 2015

Asphalthitze




Gestern, sonntag, waren Joey und ich in Berlin. Wir mussten zum ZOB und Nick vom Fernbus abholen. Das neue Spielzeug hatte ich eingepackt und als es dann irgendwann darum ging, das wir aus schattigen Bahnhöfen, Unterführungen raus in die Sonne mussten und über Asphalt, habe ich dann mal geschaut, wie heiß um 15 Uhr an der obigen Kreuzung der Asphalt ist. 

Und danach sind wir über alle Asphaltstrecken die wir queren mussten, weil es nicht anders ging, wirklich nur noch sehr, sehr zügig gelaufen bzw. gerannt. 

Denn der Asphalt hatte eine Temperatur von 49 Grad Celsius. Vielleicht erkennt ihr auch die roten Querungsstreifen für Fußgänger und Radfahrer im Kreuzungsbereich. Dort waren es 47 Grad Celsius. 

Vom ZOB bis zum Bahnhof Messe Nord/ICC/Witzleben gibt es dann leider auf einer Brücke auch noch mal ein asphaltiertes Stück das wir zügig überwunden haben. Aber danach gab es unten im Schatten auch kühlendes Wasser auf die Pfoten. Fand der Hund dann aber nicht so gut. 

Insgesamt hat Joey aber alles super mitgemacht und das "nur" an einem Zugstopp-Halsband*. Was für ein Fortschritt! So schön Mehrhundehaltung ist, aber Joey als Einzelhund ist derzeit durchaus ganz angenehm. Denn es ermöglicht ihm nach einem langen Start mit Kumpel Farino - den er übrigens durchaus vermisst / hat - nun weit mehr Einzelförderung und das Konkurrenzdenken von zwei Hunden entfällt, was mitunter im Training echt problematisch war. 

Ich denke, es wird mit Joey in der nächsten Zeit sehr spannend, vor allem eben überwiegend ENTspannend - was wiederum nichts damit zu tun hat, das er nach wie vor letztlich ein ziemlicher Schisser ist. 

* Es gibt eine Ausnahme - am ZOB lief eine Plattnase herum. Die einige Zeit lang ruhig anzugucken war das Eine, die dann in der Nähe herumlaufen zu haben, das Andere ;-)
 






 

Samstag, 15. August 2015

Unterwegs mit dem Infrarotthermometer

Gestern Abend habe ich das Infrarotthermometer ja schon ein bissen ausprobiert und heute vormittag hatte ich es dann auch mit. Auf dem Bild seht ihr den Straßenbereich am Museum mit dem Fußgängerüberweg. Die roten Zahlen sind die gemessenen Temperaturen in Grad Celsius.





Was auffällt ist, das die großen hellen Granitplatten sich ganz schön aufgeheizt habe - auf 37 Grad. Damit sind sie um diese Uhrzeit genau so warm wie der Asphalt beim Zebrastreifen (-> 37*). Die weißen Streifen auf dem Zebrastreifen sind heute um diese Uhrzeit dann schon 32 Grad warm gewesen (gemessen auf der sonnigen Seite). 

Die Blechtemperatur des schwarzen Autos, das dort im Schatten steht, ist um die Zeit 26 Grad gewesen.
 

Laut Wetter.de haben wir um 11 Uhr 24 Grad Lufttemperatur gehabt, die steigt noch einmal kräftig an auf 28 Grad. Laut Vorhersage gibt es heute Abend ziemliche Gewitter und Regen - plant also eure Hunderunde rechtzeitig... 

Wir wünschen euch einen schönen restlichen Samstag!


Freitag, 14. August 2015

Bye, bye

Entschuldigt, das ihr ein paar Tage von uns nichts gehört habt. Wir waren ja in Urlaub, haben dort auch ein bisschen was erlebt und sind am Sonntag wieder in Neuruppin gewesen. Für Farino, der in der letzten Zeit ziemlich abgebaut hatte war der Urlaub dann die „Abschiedstour“. Noch einmal alle wiedersehen, noch einmal ein bisschen durchs Dorf laufen und stundenlang im Garten liegen, einmal noch zur Wasserhunderunde an den Tweelbäker See und Silke sehen. 


Es ist immer eine Gratwanderung zwischen „zu früh, da wäre noch was gegangen“ und Tierquälerei aus als Tierliebe bezeichneter Egoismus. Diese Gratwanderung hat mich auch sehr lange beschäftigt und ich habe sehr viel nachgedacht. Ja, fürs Herz, da wäre vielleicht noch was gegangen, da hätten Tabletten das kaputte Herz ein bisschen stabilisiert. Aber eben nicht alles Andere, was auch kaputt ist. Zudem – meine Mutter ist auch schwer herzkrank. Wenn sie hier in Urlaub ist, dann kommt sie nur einmal in unsere Wohnung – weil wir nun einmal im zweiten Stock wohnen. Und wenn ein gut eingestellter herzkranker Mensch schon Probleme bekommt, wenn er einmal so hoch klettern muss – wie ist es dann eigentlich wirklich mit einem Hund, der mehrfach am Tag so eine Strapaze auf sich nehmen muss? Dem man schon ansieht, wie ihm die Treppen zunehmend Probleme machen und der sich draussen eigentlich mehr und mehr über immer kürzer werdende Hunderunden schleppt und in der Wohnung fast nur noch liegt, weil er seine Kräfte für die nächste kurze Runde und die Treppe aufsparen muss? 




Farino ist einer der vielen Hunde gewesen, die bis zur völligen Selbstaufgabe für ihren Menschen da sind, weil sie stolz sind, es ihm so recht wie möglich zu machen. Genau das ist bei solchen Hunden dann aber auch irgendwann der nahtlose Übergang von Tierliebe zur Tierquälerei – wenn der Mensch so etwas einfach ohne groß darüber nachzudenken, ausnutzt. Weil das Tier „noch läuft“, oder „der wedelt ja noch mit dem Schwanz“ oder es noch frisst und munter zu sein scheint. Sicherlich war ich bei manchen Tieren, die mich auf meinem bisherigen Lebensweg ein Stück begleitet haben, zu spät, weil ich die Anzeichen erst viel zu spät gesehen habe. Das tut mir leid. Letztendlich lernt man aber immer dazu – ausser man ist ein emphatieloses menschliches Wrack das Tiere aus dem Grund verrecken lässt, weil es Angst vor dem Tod hat.





 Am 13. August 2015 ist Farino nach ziemlich genau 9 Jahren und 7 Monaten in meinem Arm und im Beisein von Joey für immer eingeschlafen. Er war ein toller Hund und wir sind dankbar für die Zeit mit ihm und was wir alles von und durch ihn lernen durften. Dafür, das er in guten und schlechten Zeiten für uns da war und mit viel Defensive und stoischer Ruhe alles mitgemacht hat. Kein Hund wird so wie Farino sein – genau so wie kein Hund wie seine Mutter Ferreira sein wird. Es wäre auch nicht gut und sehr langweilig. Was bleibt ist sehr viel Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit und das wir noch zwei wundervolle Jahren hatten, in denen nicht nur Joey viel gelernt hat.




 
Run free alter Mann... wir sehen uns wieder. Irgendwann in ferner Zukunft: "Abschied heisst, was Neues kommt, denn anderswo gibt´s ein Hallo, Abschied heisst, was Neues kommt, Abschied heisst Hallo..." (Rolf Zuckowski, Mich ruft mein Stern)





Mittwoch, 5. August 2015

Wasserhunderunde

Gut. Erst war nur Faro da, ein weißer Wasserhund. Und Silke, ohne die es Farino nicht gäbe. Leider konnte Silke nicht gut laufen und hat nur  "Hallo" gesagt und ist wieder nach Hause gefahren als wir losgelaufen sind. Ein Stück weiter waren dann noch ein paar Leute mit Wasserhunden die zugegeben etwas sickig waren und dann auch recht schnell losgelaufen sind. Farino hatte ungefähr 250 Meter dann Spaß mit den anderen Hunden, Joey hatte erst etwas Schiss weil so viele Hunde plötzlich ankamen um ihn zu begrüßen. 

Einzeln ging das später besser. Aber als Farino und Joey sich dann an einem lauschigen Plätzchen im See vergnügt haben sind die Anderen halt weitergelaufen und waren dann weg. Nicht so schlimm,  wir kennen den Weg ja noch von früher. Wir hatten  dafür noch ein paar nette andere  Hundebegegnungen. Alle recht problemlos, nur das Joey halt vor einem Hund dann viel Respekt hatte. Aber ok. Da kam uns erst ein alter kleiner Hund entgegen.  Auch Jagdhunderasse, aber bis auf Kopf und untere Läufe mit kringeligem Fell. Der war ja ok. Dann meinte einer der Zweibeiner:"Ich warte noch auf meinen Hund. Mücke. " Dann kam ein etwas größerer schmaler Hund an. Der sah zwar aus, als ob er Mücke heißt,  war es aber nicht. Und dann kam Mücke... Bud Spencer auf vier Pfoten. 

Die haben wir dann sogar zweimal getroffen und beim zweiten Mal sah man richtig Joey "Ach du scheisse!" aufploppen. Aber die Leute waren voll nett und Mücke auch. Das ist so ein Hütehundkoloss. 

Auf dem Bild seht ihr Joey und Farino im Tweelbäker See. Da ist an jedem ersten Mittwoch im Monat um 18 Uhr ein Wasserhundespaziergang. Treffpunkt ist am Dorfgemeinschaftsplatz. 

Dienstag, 4. August 2015

Urlaubskrimis mit Hund. Teil 3

Es gibt viele Regionen in diesem Land, so auch den Hunsrück, wo die nächste Geschichte spielt. Hier ermittelt Jack Russel Willi von Bellden.

Willis Herrchen ist Archäologe und lebt in einem kleinen Hunsrücker Dorf. Während Bauarbeiten wird dort beim Ausbaggern einer Grube eine Leiche gefunden, die eine antike Maske über dem abgezogenen Gesicht trägt.   Da schlägt dann so ein Archäologenherz gleich viel höher. Es tauchen dann im Laufe der Geschichte noch ein paar mehr Leichen und sogar aufgespießte Pferdeköpfe auf und sowohl für Willi als auch für sein Herrchen wird es mehr als einmal brenzlig, vor allem als es um einen Archäologiepark geht, der den Tourismus ankurbeln und Geld in die Region bringen soll. Freyenstein lässt quasi grüßen.

Im Prinzip eine gute und spannende Story mit einem netten Einblick in die Arbeit eines Archäologen. ABER... es ist ok, wenn Hunde in Romanen reden können.  Was mir an "Wer anderen eine Grube gräbt" wirklich nervend und Spaß verderbend auffällt ist das, was hier in die Hunde hineininterpretiert wurde. Schade - aber  ein Fehler vieler Leute die Geschichten schreiben und dann bei ihren vierbeinigen Helden maßlos übertreiben.  Wäre es eher dem Fantasy-Genre zuzuordnen - ok. Auch bei einer reinen fiktiven  Hundegeschichte  mit Menschen als Nebendarstellern.  Das ist es aber nicht und deshalb gibt es die Wertung 👍👍👎 für das Buch "Willi von Bellden -Wer anderen eine Grube gräbt" der Autorin Doris Jones. Via Amazon Kindle.

Urlaubskrimis mit Hund... Teil 2

Weiter geht es mit Urlaubslektüre in der vier Pfoten auch große Rollen haben. Wie schon erwähnt lese ich via Kindle-App auf dem Smartphone und teste Kindle-unlimited. Ich liebe zwar auch richtige Bücher aus Papier,  aber für unterwegs oder zum Herumstöbern was es so gibt ist Kindle eine gute Ergänzung.

Karin Köster hat einen Roman geschrieben der ebenfalls in Ostfriesland spielt, aber nicht an der Küste wie die Romane von Dirk Trost. Auch hier habe ich mich ob der Schreibweise und der vielen Wiedererkennung Leserschaft gleich sehr wohl gefühlt und auch so manches sehr geschmunzelt. 

"Spürnase" heißt ihr Werk in dem  ein kleiner Mischling mit dem Namen Napoléon eine große Rolle spielt. Dessen Frauchen arbeitet in einer lokalen Zeitungsredaktion und die Autorin kennt sich irgendwie gut mit den Gegebenheiten in Redaktionen und den ganzen Zusammenlegungen aus Effizienz aus. 😀

Karin Köster hat einen tollen Roman mit einer guten Mischung aus Heimat,  Liebe, Leidenschaft, Krimi und Tieren geschrieben und ist dabei was die Fähigkeiten von Hunden anbelangt wunderbar auf dem Boden bzw. dicht drüber geblieben.  Das schafft nicht jeder. Sie gibt durchaus auch Denkanreize über den Umgang mit Hunden. Auch das finde ich gar nicht mal so schlecht.  Andere Tiere die im Roman vorkommen sind Hütehund Pebbles und einige Pferde.  Leider werden einige von ihnen das Opfer des Pferderippers, der dann den Krimipart des Romans ausmacht. Auch hier kommt mir viel bekannt vor und ich habe überlegt, wieviel die Autorin wohl von den tatsächlichen Ermittlungen mitbekommen hat. Also den Sachen, die nicht an die breite Öffentlichkeit gelangt sind.

Wie gesagt, total gute Mischung aus Herz, Schmerz, Leidenschaft und Krimi zusammen mit gutem Fachwissen ergibt einen gut zu lesenden und plausiblen Roman mit besten Empfehlungen! 👍👍👍👍👍