Sonntag, 31. August 2014

Neuruppin und der Prinz aus Zamunda...

Neuruppin ist eine interessante Stadt. Nun war heute in der Zeitung zu lesen, dass im Oktober alle Mittel zur Erhaltung aufgebraucht sind und dann auch keine Schlaglöcher mehr geflickt werden können.

Davon gibt es hier ja reichlich. Wenn ich mir *sorry, das muss einfach mal sein* ab und zu anhören darf, wie toll doch alles früher hier gewesen ist - also vor der Besetzung durch den Westen der Republik (siehe Stern-Kolumne "Schnauze, Wessi!") ja, dann sollte man einfach mal ein paar dieser zu Schützengräben mutierenden Schlaglöcher lassen. Man könnte  einen Fahrplan mit "Ostalgie-Tour" herausgeben. Das wäre innovativ und Schlaglöcher-Vermarktung der etwas anderen Art. Ich lache mich grad kringelig bei dem entsprechenden Kopfkino und ich mag die Kolumne im Stern wirklich sehr. 

Wie komme ich eigentlich darauf? Ach so, meine Tochter lässt gerade ihren Golf tieferlegen. Darauf ist sie sehr stolz, denn Golf-Tuning findet sie extrem geil und ihr Geburtstagsausflug war zu irgend so einem Mivw-Treffen in Holland. Also irgendeine Abkürzung für "Menschen in Volkswagen" und es gab jede Menge Augen mit Herzchen auf Facebook ob der Blechkisten, die dort rumstanden. Ich habe ihr auch etwas für ihr Auto geschenkt. Das heisst jetzt "Mister Pi" und ist ihr Beifahrer. 

Mister Pi mit Mütze mit Reservoir. Standesgemäßer wäre natürlich eine Latexburka (und jetzt sollte jedem klar sein, das Mister Pi nichts mit 3,14 zu tun hat und seine Vorbilder nur im *hust* allerweitesten Sinne):



Eigentlich sollte ihr Beifahrer in Zukunft ihre Lieblingsmütze tragen, weil da auf dem Label so etwas wie "FCKW" steht, also Fluorkohlenwasserstoff, nur die Firma hat da einen blöden Schreibfehler reingehauen und statt W nun CPS geschrieben. Jetzt wird sie deshalb öfters mal angehalten und darauf hingewiesen, dass da ein Schreibfehler drin ist. Ich habe ihr gesagt, sie soll Mister Pi die Mütze aufsetzen. Es wird wohl kaum jemand einen Stoffdödel  fragen, warum er eine Mütze mit einem Schreibfehler auf hat und wenn, ist das bestimmt ziemlich witzig. 

Abgeschweift... 
(Entschuldigung, heute wurde mir mitgeteilt, mein Niveau wäre klappspatenverdächtig. Also das man einen braucht, um so tief zu graben. Deshalb gönne ich mir heute dann meinen "Niveau ist keine Creme"-Tag und bleibe etwas unterirdisch, damit derjenige, der mir das gesagt hat, sich besser fühlen kann. Jeden Tag eine gute Tat!)

Also, mein Tochterherz postet also ein Foto wie ihr Hutschefiedel gerade tiefer gelegt wird - und wie glücklich sie darüber ist. Ich habe dann nur als Kommentar losgelassen, das sie uns nur nicht mehr besuchen will. Bei den Straßen hier ein tiefergelegtes Auto... naaaa...

Und DANN ist mir schlagartig der Film "Der Prinz aus Zamunda" eingefallen. Kennt den noch jemand? 1988 ist der rausgekommen, mit Eddy Murphy. In einer Szene werfen Dienerinnen Rosenblätter auf den Weg, den der König geht. Genau daran habe ich gedacht.

Wenn also Neuruppin JEMALS einen so hohen Besuch bekommen sollte, dass üblicherweise Rosenblätter gestreut werden, damit die edlen Treter (und wenn es die  Schlappen an der Staatskarosse sind) nicht die schnöde Straße berühren... dann werden in Neuruppin die Diener keine Körbe mit leichten Rosenblättern schleppen. Ich sehe vor meinem geistigen Auge Untertanen mit gequältem Lächeln, die Maurereimer voll Schotter vor der Staatskarosse in die Schlaglöcher verteilen, damit es den Hochwohlgeboren nicht zu sehr durchschüttelt.

Ich denke, wir werden einfach mal ein paar Briefe schreiben "Dear king xyz, shit on castle Bellevue in Berlin and his Grumpy Cat inside, visit Neuruppin and his great and lucky dogs! We would be happy to have you here, if it´s possible. If you look trash-tv and knows the east-germany word "Maschndrohtzaun" we´ll learn you a more importantly word: "Schlaglochpiste". Best regards, the Ruppi-Struppis". 
Entschuldigt, mein Englisch ist nicht so gut. Ich bin im Westen zur Schule gegangen. Zumindest kann ich meinen Namen nicht tanzen. Ist doch auch schon mal was!

In Wuppertal gab es übrigens eine Spendenaktion für Schlaglöcher. Da konnten Bürger für ihr ganz persönliches Schlagloch eine Patenschaft übernehmen. (In vielen anderen Städten war das übrigens auch der Fall) Und irgendein Radiosender hat ein Schlagloch ausgelost und es komplett mit Hartgeld aufgefüllt. Damit dafür der Teer gekauft werden kann. Wobei Teer in Schlaglöchern blöd ist, weil das nicht lange hält, mittlerweile gibt es eine Mischung aus Bitumen und Kunststoffen extra für Schlaglöcher. Aus Wuppertal. 

Das Zeug wird übrigens in so einer Art Mikrowelle heiß gemacht. Tolle Idee! Ich wäre ja dafür, dass die Industrie das noch besser vermarktet.  So in einer Art "3-Minuten-Terrine"-Verpackung. Und dann zwischen den ganzen Suppen das Zeugs angeboten wird. "Für das kleine Schlagloch zwischendurch!". OK, wahrscheinlich würden unter dem Regal dann auch Asbesthandschuhe gegen die Hitze hängen, aber es wäre wirklich voll praktisch. 99 Cent für ein "Schlagloch to go" und sowohl neben den Spendenboxen  fürs Tierheim als auch bei den Lions-Aktionen "Ein Teil mehr im Wagen tut nicht weh" könnte man gleich eine Kiste für das Tiefbauamt aufstellen, in der dann die Teile landen. Dann hat man einfach auch ein besseres Gefühl, schließlich tut man ja aktiv etwas um die Situation hier zu verbessern!

Aber auch so eine Patenschaft, das wäre es doch. Für alle, die in Kunsterspring kein Patentier übernehmen wollen aber gerne eine Alternative hätten: adoptiert ein Schlagloch! Statt "Ich hab noch einen Koffer in Berlin" wird dann umgetextet: "Ich hab´ ein Schlagloch in Neuruppin!" und die Frage, was für einen Staubfänger man sich von Neuruppin als Souvenir irgendwo hinhängt oder gar jemandem mitbringt, hat sich auch erledigt. Das wird dann eine ganz praktische Urkunde. Mit Foto vom Schlagloch. Und Geokoordinaten. 

Das hat sogar den Vorteil, das es gut brennt und später weder in Timbuktu auf dem Trödelmarkt landet, noch beim Schrottwichteln.  (OK, das mit dem Schrottwichteln würde ich mir ja noch mal überlegen...). Nicht falsch verstehen, ich finde Souvenirs toll. Großartig. Wenn sie für Notfälle einen Heizzweck haben oder aus so einem OP-Garn bestehen, das sich nach einigen Tagen auflöst. Für Neuruppin wird ja ein perfektes Souvenir gesucht. Also etwas, das ein "must have" für Touristen ist. Ich finde, das perfekte Souvenir aus Neuruppin wäre ein großer Grillanzünder.  Mit Banderole. Häuser der Altstadt und der  Aufschrift: Der große Stadtbrand von Neuruppin... in Miniatur! Das wäre echt praktisch...

Kaimarten und klauskaethe und Co  nehmen dann übrigens die Schlaglöcher an den Strassenrändern. Gegen Cash für Caches und fördern zugleich den Aktivtouristmus. Auf Usedom funktioniert das ganz hervorragend dank Teddy Teufel und Co. Gulligröße ist immer ganz angenehm, da passt einfach mehr rein! (Ein Löffel für den Erstfinder mit einem Zettelchen dran: "Du möchtest eine Erstfinderurkunde?  Bitte: kratze das nächste tote Vieh von der Straße!"). Nur aufpassen, dass die Straßenreinigung dann nicht "Cache and trash out" macht. 

Happy hunting!





 













Donnerstag, 28. August 2014

Mal mal...

So, etwas länger hat es gedauert, aber jetzt sind alle Seiten vom Malbuch fertig. Vielleicht gibt es irgendwann noch ein paar Seiten mehr. Mal gucken. 

Das erste Exemplar ist gestern in einem Schnellhefter übergeben worden, ich muss mir noch irgendwie einen Stapelhefter zulegen oder so. Inmitten von vielen Dingen zum Thema gute Kunst und Kultur und Einladungen zu Galerieeröffnungen macht sich so ein Malbuch bestimmt super ;-)

Dann habe ich festgestellt das die Seiten tatsächlich gedruckt werden müssen, Kopien gehen nicht, von wegen Schattierungen. Aber dafür habe ich auch extra dickeres Papier zum Drucken :-)

Hier ein paar Seiten:


Seite eins... hat ein ganz neues Bild bekommen. Leider sieht Joey da aus wie Charly Rivel, aber das entspricht zumindest mehr seinem Naturell wie ein Hund, der aussieht als ob er zu viel Cortison gefressen hat.





Eines meiner Lieblingsbilder... warum wohl???




Auch Farino hat dort zwei Seiten. Das ist eine davon. Ich hoffe, sie gefällt auch Silke, seiner Züchterin :-)




Joey Kinderzimmer wird vorgestellt. Das war schon Farinos "Kinderzimmer" und danach das "Zimmer" von seiner Mama. Die hieß Ferreira, war ganz schwarz und hat mir beigebracht, das auch alte Hunde noch viel lernen können. Genau wie Farino war sie Schulbesuchshund auf Nicks erster Schule und hat dort vielen Schülern Freude bereitet (aber ich bin auch schon mal mit einem Schaf an der Leine in der Schule aufgetaucht. Es ging um Afrika und ich habe gesagt, ich komme mit einem afrikanischem Tier in die Schule. Es war ein Kamerunschaf :-) . Unvergessen auch der Biologieunterricht mit unserem Pony in einer anderen Schule. Das war schon ziemlich cool).

Und natürlich gibt es auch etwas zu dem, was die Gestaltung des Malbuches überhaupt erst ausgelöst hat. Wobei ich das Bild noch ändern werde, weil es einen ganz blöden Fehler enthält. Nick meinte, meine Schuhe sehen aus, wie eine Pizza. OK...

Wer Interesse dran hat, bekommt es gegen einen kleinen Unkostenobulus für den Druck und ggf. Porto. Auf Wunsch mit Pfotogram vom Hauptdarsteller. Was beim ersten Exemplar nicht ging, weil es tatsächlich frisch aus dem Drucker abgegeben wurde. Insgesamt hat es derzeit 11 Seiten.












Montag, 25. August 2014

Hündin in Neuruppin Stadt entlaufen!

Dringendes Gesuch, ganz frisch (montag, 21 Uhr): entlaufen ist eine schwarze Mischlingshündin mit Stummelschwanz. Sie hält sich vermutlich im Bereich zwischen dem Westbahnhof/Rosa-Luxemburg-Straße und der Promenade auf. Ihr Name ist Foxy und ihre Besitzer suchen gerade händeringend nach ihr. Wer sie entdeckt, ruft bitte (Nummer gelöscht) an. Dankeschön und bitte weiter teilen!

Wir geben Bescheid, wenn Foxy gefunden worden ist! 


Nachtrag:  Foxy ist wieder zu Hause!

"Kampa... was?"


Seit Monaten prangt der Schriftzug an einem Haus am Karl-Kurzbach-Platz (das ist bei der Post), auf fast jeder Hunderunde springt er ins Auge. 

Bis auf sehr wenige Menschen, nämlich die aus der Gruppe rund um den Sprayer, kann damit keiner etwas anfangen, ausser sich darüber vielleicht zu ärgern, das schon wieder jemand zeigen musste, das er in der Schule zumindest gelernt hat, mit großen Buchstaben auf einer senkrechten Fläche zu malen. Wahrscheinlich ist die heimische Hauswand schon vollgeschrieben und das eigene Zimmerfenster auch, dass man auf fremde Wände zurückgreift um zu beweisen, das man schreiben kann.



Nun denn... da steht nun seit Monaten groß und lesbar Kampaschowan mit einem Gitterkreuz davor. Man könnte dieses Gitterkreuz ja durchaus mit Knast assoziieren und das Wort „Kampaschowan“ mit irgendeinem Asylanten, der eingebuchtet wurde. Da dieser Schriftzug auftauchte, als wieder Flüchtlinge im Mittelmeer auf der Flucht nach Lampedusa ertrunken sind, bin ich zuerst von einer Solidaritätsaktion in dem Zusammenhang ausgegangen. Läge letztlich auch wegen dem frisch sanierten Asylbewerber-Heim in Treskow ja  irgendwie nahe und da andere Sprachen manchmal sehr melodische Wortschöpfungen haben (mimikama ist z. B. suaheli und bedeutet „Gefällt mir“ - auf mimikama.at findet ihr alles über Hoaxe, Falschmeldungen und Hackerangriffe was insbesondere Facebook anbelangt. Sehr informativ und empfehlenswert!).

Aber... weit gefehlt. „Kampaschowan“ ist ursprünglich aus dem Schwedischen und wird richtig eigentlich auch „kämpa schowan“ geschrieben. Es bedeutet „Kämpfe, Schowan!“ und bezieht sich dabei definitiv nicht um eine Form von Gewalt. Schowan ist ein junger Mann aus der Fanszene des Fussballvereins Malmö. Er setzt sich dort unter anderem gegen Nazis und gegen Homophobie ein. Homophobie bezeichnet eine Ablehnung und Feindseligkeit gegenüber Schwulen und Lesben und der Kampf auch gegen Homophobie ist in der Fanszene der Ultras seit langem ein großes Thema.

Wer jetzt denkt:“Ist ja klar, immer diese Ultras!“ - ich bin sicher, nicht jeder Kleingärtner ist ein verbissener Spießer mit Zollstock, Giftspritze und Gartenzwerg. Genauso wenig ist jeder, der bei den Ultras ist, ein gröhlender, pöbelnder, asozialer und gewaltbereiter Mensch, dem es nur ums draufkloppen gibt. Klar ist, es gibt auch solche Leute bei den Ultras – und es gibt dort auch Menschen, die so dermaßen links sind, das sie schon wieder rechts sind, es aber nicht merken. 

Aber es gibt auch die netten, sehr sozialen und toleranten Leute, die z. B. mit Behinderten kein Problem haben und völlig selbstverständlich und ohne Aufhebens das umsetzen, woraus andere Leute immer noch ein großes Bohei machen müssen. Jugendkultur, und dazu gehören die Ultras nun einmal, hat viele Gesichter. Man muss nicht jedes davon mögen. Aber sie gehen noch für Werte auf die Straße, wo andere Leute lieber Löcher in ihr Sofa pupsen und ihrer Bierflasche erzählen, dass man endlich mal was tun müsste. (Wobei man dann auch wiederum Ultras von Hools unterscheiden muss, also es ist schon etwas diffiziler, als es den Anschein hat  :-D )

Showan war im März 2014 am Vorabend eines Fußballspieles nach einer friedlichen Demo zum Weltfrauentag mit ein paar Freunden auf dem Weg zu einem Konzert, als sie auf eine Gruppe von 6 Neonazis trafen, die nicht sonderlich lange gefackelt haben. Diese Nazis sind schon vorher als gewaltbereit bekannt gewesen und haben – so diverse Schilderungen – dann Showan und seine Freunde mit Flaschen und Messern angegriffen. Showan hat dabei lebensgefährliche Verletzungen erlitten und es war längere Zeit nicht klar, ob er überhaupt durchkommt. Daraus hat sich der Spruch „kämpa Showan!“ entwickelt, der mittlerweile zu „Kampaschowan“ mutiert ist.

Showan hat sich nicht unterkriegen lassen. Er hat überlebt und setzt sich nach wie vor für seine Werte ein. 

Das "Gitter" vor dem Schriftzug ist übrigens ein "Hashtag". Mittlerweile meinen leider viele Leute, so ein Teil vor irgendwelchen Wörtern in irgendwelchen Internetmeldungen setzen zu müssen. Mit dem Doppekreuz werden die Wörter dann zu Schlagwörtern und klickt man sie an, weil sie auch so schick blau sind, landet man auf einer anderen Seite, wo viele andere Meldungen verzeichnet sind, die genau so ein Schlagwort mit #Hashtag haben. Das sollte ursprünglich mal die Suche erleichtern. Die Absicht war also gut. Bis Leute eine Seuche daraus gemacht haben, jeden Mist mit Doppelkreuz zu markieren.











Donnerstag, 21. August 2014

Unter den Wolken...

"...muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Alles Ängste, alle Sorgen, sagt man, blieben darunter verborgen, sagt man. Alles was uns groß und wichtig erscheint, ist plötzlich nichtig und klein"  Reinhard Mey.  (Gut, der Titel ist nicht ganz korrekt... aber egal)



Nick war heute Blogfotograf und eines der "boah!"-Bilder seht ihr hier. Gestern waren wir auf der anderen Seite vom Segelflugplatz und haben denen beim Starten und Landen zugeguckt. Heute war Nick dran. Als Belohnung für fleissig Mathe machen - und natürlich hat er auch dabei wieder viel gelernt. 

Danke an den Piloten Rüdiger und das nette Flugplatzteam, wir kommen bestimmt noch mal wieder. Besonderen Dank an Toffi, der viel Spaß daran hatte, Nick damit zu überraschen.


Mittwoch, 20. August 2014

Freilauf! Wolken! Segelflieger! Baustellen!

Die Brut- und Setzzeit hat ein Ende. Wufffiiiiii! Das haben wir heute dann gleich ausgenutzt. Seht ihr, wo die Zweibeiner mit uns waren? Auf dem Flugplatz!
 

Wenn die Schranke schon nicht versetzt wird, damit die Müllschweine nicht bequem vorfahren können - wie wie wäre es mit einer Wildkamera gegen diese Umweltsäue? Gegen Holzdiebstahl werden die unauffälligen Kameras schon eingesetzt, und wenn damit auch nur eine Umweltsau ertappt wird, die dort ihren Sperrmüll hinterlässt, ist das Geld locker wieder drin.

So, nun aber... wir haben Segelflieger geguckt, die bei dem Wind unterwegs waren. Die haben mitunter ganz schön gewackelt, mannoman!


Dabei mussten wir auf große Kamikazebrummer aufpassen, die ebenfalls bei dem Wind unterwegs waren und eine ziemliche Beschleunigung drauf hatten. 

Wir haben Wolken geguckt...


und noch mehr Wolken, die sahen echt toll aus. 


Ok, Joey hat keine Wolken geguckt, der ist durchs Gras gesprungen. Das fand der ziemlich toll. Immer, wenn er im Landeanflug war, hat er die Augen zugemacht, damit ihn nichts in die Augen piekst. Wenn er oben mitten im Sprung war, hat er sie auf gemacht um zu gucken, wohin er überhaupt springt. 


Noch ein Segelflieger, der unter den Wolken rumgekurvt ist, na ja, hier beim landen...


Auf dem Rückweg haben wir dann Rast gemacht und  die beiden Zweibeiner haben sich Brötchen reingezogen. So sieht Joey aus, wenn er auch was will


Danach haben wir noch Baustellen geschaut. Herrchen hat nämlich einen großen Kran gesehen und da sind wir dann hingelaufen. Es werden hier ja einige alte Mietsblöcke saniert und manche bekommen dabei nicht nur eine Wärmedämmung, sondern auch Balkone angebaut. Dann können die Raucher in Zukunft auf den Balkon gehen und brauchen die Bude nicht mehr so zuqualmen. Praktisch!


Die andere Baustelle war das neuen Blockheizkraftwerk an der Puschkinschule, das ist auch fast fertig und versorgt nun nach und nach die Umgebung mit Fernwärme. Vor ein paar Wochen waren wir da gucken, da klaffte noch ein großes Loch im Boden. Sie haben den Generator nämlich überwiegend unterirdisch gebaut, damit der nicht so laut ist. Klug was?

So, und nun geht raus, guckt euch die tollen Wolken an und freut euch, das es noch nicht schneit!

Farino


 


Dienstag, 19. August 2014

Und plötzlich wurde es laut draussen...

gerade als ich mit Nick zusammengesessen habe, wurde es draussen plötzlich richtig laut. Dann ist mir eingefallen, dass es gestern ja kurzfristig eine Rundmeldung gab, heute wäre die NPD auf dem Schulplatz, man möge doch bitte zur Gegendemo erscheinen. 

Gut, ich habe dann noch eben auf die Webcam geschaut, wie es auf dem Schulplatz ausschaut. Nachdem ich erst mit dieser "Wir wollten einen schönen Platz von Neuruppin zeigen"-Kamera erheblich auf Kriegsfuß gestanden habe hat sich dann ein paar Mal die Taktung geändert und jetzt geht es. 

Wenn Neuruppin bunt sein soll, gehören wir ja auch irgendwie dazu, also Hunde angeleint und los. Nick hat noch um ein "Mach bitte eben ein Bild, wie es draussen tatsächlich aussieht!" gebeten. Habe ich nicht gemacht, ich war viel zu überrascht wie sehr sich Kamera und Realität unterschieden haben.

Aber... gerade als ich dann vor die Türe gekommen bin, tönte es von den Rechten in Bezug auf die Gegendemonstranten: "Und das da, ist bedauerlicher Weise  der linke Bodensatz der Gesellschaft...".

Wer gegen die NPD ist, ist in deren Augen also "Bodensatz der Gesellschaft". Mal ein Überblick, wer in deren Augen dazu gehört: unser Bürgermeister, viele Kulturschaffende, Stadtverordnete, Behinderte, Lehrer, Ladeninhaber, Nachbarn und wir.

Es ist schon interessant, was für solche -  und nichts anderes sind sie mit so einer Äusserung - Herrenmenschen dann pauschal abqualifiziert und für unwert erklärt wird. Denn Bodensatz ist meistens etwas, das als Abfall angesehen wird. Und alle, die Gesicht für "Neuruppin bleibt bunt" gezeigt haben, egal ob JWP Mittendrin, Stadtverwaltung, Lebensräume, Menschen, die in und für Neuruppin wirklich etwas bewegen im Gegensatz zu einigen anderen Leuten, die einfach nur eine große Klappe für dumme Parolen haben, die sind also "Bodensatz".

Na, ihr NPD´ler, ich weiß ja, das einige von euch total auf Billigurlaub in den Ländern stehen, gegen deren Bewohner ihr schimpft und üble Parolen loslasst. Wenn ihr für euer braunes Gedankengut Server "bei Ali" benutzen könnt, weil dort zum Teil die Korruption noch so gut funktioniert, das jeder Scheiß zugelassen wird, seid ihr glücklich und dankbar und dann ist es auch gar nicht so schlimm, wenn "der Ali" in Deutschland lebt, kriminell ist und vom Verfassungsschutz observiert wird. Alles für euch gaaar nicht so schlimm. Denn in dem Moment profitiert ihr davon ungemein und leider habt ihr viel zu lange davon profitiert, bis der ganze diplomatische Scheiß geklärt und der Server endlich platt war.

Ihr geht an Dönerbuden und beim Asiaten essen, weil es billig ist. Wenn ihr Fleisch esst, werdet ihr es nicht in Biolandqualität kaufen, die garantiert, das keine Futtermittel aus Ländern der 3. Welt verwendet werden, die, dort an die Menschen ausgegeben, den Hunger massiv einschränken könnten. Aber es ist lukrativer, hier das Vieh mit Soja zu füttern als die eigene Bevölkerung.

Auch viele eurer Klamotten werden von Leuten zusammengenäht, die für euch nur dann etwas wert sind, wenn ihr sie als Billiglöhner ausbeuten könnt.  Wenn man euch zu Hause besuchen würde, dann würde man wahrscheinlich feststellen, das ihr nur von Puppenstubengeschirr esst und ihr Brillen in Gurkengläserstärke braucht, weil euer Tellerrand so schnell erreicht ist und keiner von euch darüber hinaus blickt. Was ihr im Geschichtsunterricht gemacht habt, ist mir auch unerklärlich, wahrscheinlich geschlafen oder so.

Es wird immer Hampelmänner wie euch geben, die sich für besonders toll halten und alle Leute aufklären wollen um ihr begrenztes und debiles Weltbild zu verbreiten. Die sich ihr eigenes Recht damit schaffen wollen, indem sie anderen Menschen Unrecht zufügen - und sei es, indem sie diese Menschen abqualifizieren. 

Aber es wird auch immer Leute aller anderen Couleur geben, die euch entgegenstehen und denen, die noch nachdenken können dann live zeigen: "Habt ihr das gehört? WIR sind in deren Augen BODENSATZ! WIR, die hier für euch in Neuruppin etwas bewegen!".

Mein ganz spezieller Dank geht an die Bewohner aus der Behinderten-WG, die ebenfalls bei der Gegendemo waren. Denn genau solche Leute wurden vor eigentlich noch gar nicht mal so langer Zeit im Auftrag solcher "Herrenmenschen" umgebracht. Als unwertes Leben. In Neuruppin erinnern einige Stolpersteine auf dem Gelände der Ruppiner Kliniken daran. 

Ein in die ähnliche Richtung gehendes Gespräch hatten wir zur Weinfestzeit, als meine Mutter da war. Sie hat eine Zwillingsschwester und sie sind im Krieg groß geworden. Wären beide nicht dunkelhaarig und von der Sonne braun gebrannt gewesen, hätten sie wahrscheinlich das Schicksal vieler anderer Zwillinge geteilt und wären für eine barbarische und menschenverachtende Zwillingsforschung benutzt worden, die sie sicherlich nicht überlebt hätten.

Eine Tante von mir hatte schlagartig Tränen in den Augen, als ich sie vor vielen Jahren gebeten habe, ob sie meiner Tochter nicht etwas über die Zeit im Krieg erzählen könnte, sie hätten das Thema gerade im Unterricht. "Wir haben 6 Wochen mit über 40 Leuten zusammengepfercht in einem Viehwaggon verbracht und durften kaum raus - ich will nie wieder daran erinnert werden!"

Vielleicht haben solche Möchtegern-Herrenmenschen zu wenig den älteren Leuten aus ihren Familien zugehört. Vielleicht kommen sie aber auch aus Familien, die damals schon Herrenmenschen waren und weniger Probleme hatten, weil sie sich auf Kosten der "Untermenschen" in diversen Formen bereichert haben. Euer Abgeordneter hier in der Stadtverordnetenversammlung sitzt einsam und verlassen auf seinem Stuhl. Ja, er ist drin. Aber ist schon ziemlich doof, wenn er nichts machen kann, weil er zwar Rechts ist, aber kaum Rechte hat. Immerhin... er hat jetzt ein paar Jahre Zeit, zu beweisen, das er mehr drauf hat als menschenverachtende Parolen zu brüllen oder "Leute zu klatschen".


Weil ich aber auch in der größten Schei*** immer noch irgendwie etwas Gutes finde, hier also das Gute an der Sache:
auf den Gegendemos findet man dann rasch viele Leute wieder, die man kennt, begrüßt sich, tauscht Neuigkeiten aus und so weiter. 

So düngt der braune Mist wenigstens die guten Kontakte aller Anderen und Joey hat eine Lerneinheit: "Benehmen müssen im Trubel" bekommen. Wobei ihn eigentlich nur die anderen Hunde dort mitunter aufgeregt haben. 




Montag, 18. August 2014

Fundstück des Tages: faschistischer Strom?

Aua, jetzt fühlen sich bestimmt erst mal ein paar Leute kurz vor der Explosion. Allein der Verdacht, jemand könnte faschistisch sein, hat hier in Deutschland ja ungefähr den gleichen Effekt als wenn man mit einem frisch abgehackten und schön blutenden Rinderschenkel durch ein Raubtiergehege läuft... 

Deshalb empfehle ich unbedingt weiterlesen!

Viele von euch haben das hier schon mal gesehen. Es ist die Trafostation neben der Post. 

Völlig selbstverständlich fährt man daran vorbei und denkt sich gar nichts dabei. Oder man läuft vorbei und regt sich über die Sprayer auf, die als kleine Kinder so arm waren, dass sie einfach nicht genügend Tafelfläche und Kreide zur Verfügung hatten aber jetzt jedem beweisen müssen, dass sie zumindestens in großen Buchstaben auf senkrechten Flächen schreiben gelernt haben.

Auf dem Foto seht ihr zwei rote Kringel. Der rechte Kringel zeigt an, wo das Fotomotiv hier her ist:



Und der linke Kringel zeigt an, wo das hier gemacht wurde:



Wie gut, das die Trafostation kein Auto ist! 
Denn für Kennzeichen gelten einige Regeln. Zitat aus Wikipedia: "In Brandenburg werden seit Dezember 2009 von den dortigen Kfz-Zulassungsstellen keine Kennzeichen mehr neu vergeben, die auf 88, 888, 8888, 188, 1888 sowie 8818 enden. Auch die Kombinationen HH 18 sowie AH 18 sind seitdem für Neuvergaben gesperrt."

Ebenso werden - zum Teil je nach Region - verschiedene andere Buchstabenkombinationen nicht erlaubt. In Stuttgart ist es zum Beispiel die Kombination S-S. Wird nicht ausgegeben. In Nürnberg wird N-PD nicht ausgegeben, ich gehe davon aus, umgekehrt hier in der Zulassungsstelle auch nicht NP-D. Mehr findet ihr, wenn ihr oben den Wikipedia-Link anklickt.

Was die Trafostation anbelangt, steht "NS-Raum" für "Niedrigspannungs-Raum". Dort ist besondern wenn der Martinimarkt aufgebaut wird, sehr viel los, denn von dort werden hunderte Meter Stromleitungen auf den Schulplatz und den Brasch-Platz verlegt, damit die Buden und Fahrgeschäfte mit Strom versorgt werden können.



 





 








Samstag, 16. August 2014

Modelflugtage am Bollwerk

Heute vormittag auf der Hunderunde hat es ganz schön gegossen. Wir waren trotzdem tapfer und sind unsere Hunderunde im Regen gelaufen. Joey hat erstaunlicherweise auch nicht krampfhaft versucht, durch jede Haustüre ins Trockene zu flüchten. Whow!

Am Bollwerk angekommen war in der Ecke vom Alten Casino wieder viel los - als wir dichter dran waren, haben wir gesehen, das die Modellflieger wieder da sind. Gut, im Regen haben die ihre Flugzeuge am Boden gelassen und abgedeckt, aber es hat dann aufgehört und sie sind wieder losgeflogen.




Wie so manches Mal, wenn ich sie brauche, hatte ich die Kamera nicht dabei. Also ab nach Hause und den Blogfotografen losgeschickt. Der hat in den Ferien sowieso nicht viel zu tun, also kann er ruhig mal wieder Fotos machen!Derweil habe ich mir einen heissen Kaffee gegönnt und ein bisschen gegoogelt:

Die Wasserflugtage - es geht morgen, am Sonntag den  17. August nämlich noch weiter - werden vom MSC Neuruppin jedes Jahr mindestens einmal veranstaltet. 




Wer also Lust hat, sich morgen noch ein buntes Spektakel anzuschauen, das so manches Kinder und sicherlich auch vor allem Männerherz höher schlagen lässt, kann ab 10 Uhr den Wasserfliegern und Modellbooten zuschauen.




Gestartet werden dürfen Flugzeuge sowohl mit Verbrennungsmotor als auch mit Elektromotor, das Höchstgewicht der Flugzeuge ist auf 25 kg (also etwa 1 1/3 Joey oder 5/7 Farino) begrenzt. 




Nick fand das Polizeiboot sehr klasse, das sogar eine Sirene hatte und zwischen den Enten rumgefahren ist.




Donnerstag, 14. August 2014

Nur der Himmel hat geheult... das Weinfest

Heute hat das alljährliche Weinfest hier angefangen. Seit zwei Tagen wurde fleissig der Rosengarten auf Vordermann gebracht und alles aufgebaut. Heute morgen gab es die letzte Hunderunde im Rosengarten, da war das Team der EAN gerade dabei, die Zugänge abzusperren (und die Hunde mit Streicheleinheiten zu verwöhnen).

Um 18 Uhr war dann alles soweit fertig, dass die ersten Leute sich auf dem Festplatz haben blicken lassen. Da wir ja gerade Besuch haben und dieser sehr gerne mal einen guten Wein trinkt (was halt oft nicht ausbleibt, wenn man lange in einem Weinbaugebiet gelebt und dort in der Gastronomie garbeitet hat...) waren wir also auf dem Weinfest.

DJ Heinz-Hugos Sprüche prallten erst nur auf wenige Ohren - und zwischendurch durfte er das Mikro auch an  das Eröffnungspaar Herrn Golde und die Weinkönigin Sabrina I. abgeben, die ziemlich schnieke mit einem langen Kleid und viel Haut schon seit längerem ausgeharrt hatte. Standesgemäß sausten sie erst über den Platz und verschwanden "ab durch die Hecke" um dannn ein bisschen später mit einer Kutsche vorgefahren zu kommen.


Tja, so ganz hat es nix genutzt, lieber Herr Golde, denn Wettergott noch last minute zu beschwören ;-)

Wie es in so einer netten Stadt wie Neuruppin ist, trifft man recht schnell auf bekannte Gesichter. So haben wir Herrn Wagner wiedergesehen, den wir letztes Jahr im Adventskalender vorgestellt haben nebst seiner Lebensgefährtin Frau Rudel. Das hat Nick und mich wirklich sehr gefreut. 

Über den Weg lief mir auch Herr Bubl vom Stadtmarketing, der mit seinem Team das Weinfest organisiert hat und erzählte, es wäre immer sehr angenehm, das Weinfest zu organisieren. Jaaa, glaube ich ;-). Direkt vor der Bürotüre und man kann sich schon den ganzen Tag auf die leckeren Sachen freuen! Denn ausser gutem Wein gibt es allerhand wirklich total leckerer Sachen, wie Knoblauchbrot, Kammstück in Brötchen, Bratwurst, Pilzpfanne, Rauchwurst und so weiter und so fort.

Dann sausten die fleissigen Damen vom Lions-Club "Effi Briest" wie schon im letzten Jahr wieder mit ihren Brezelkörben herum und die warmen und duftenden Brezel gingen weg "wie warme Semmeln". Und ja, sie sind wirklich total lecker! Der Erlös kommt wie immer irgendeiner tollen Sache zugute. Wenn ihr auf den Link klickt, bekommt ihr eine Übersicht davon. Danke für das Engagement!



Tja, der Himmel war dann etwas bedeckt, zum Glück war sowohl Anfang als auch Ende der Regenwolke zu erkennen, die es sich nicht nehmen lassen wollte, über dem Fest ein bisschen an Gewicht zu verlieren und zu gucken, ob sie die Stimmung vielleicht trüben kann. Pech gehabt, ist ihr nicht gelungen, sie hat höchstens für ein bisschen Weinschorle auf den Tischen gesorgt.


Noch zwei, die nass wurden, Nummer drei, der Pferde-Vossi, hat das Verdeck hochgeklappt.  (Wenn ihr auf den Namen klickt, kommt ihr zu seiner Internet-Seite und könnt euch informieren, wann ihr mit der Kutsche die Stadt entdecken könnt! Neuruppin ist nämlich wohl die einzige Stadt, in der man Stadtrundfahrten ausschließlich mit der Kutsche machen kann!)

Aber dafür, das wir den Regen ausgehalten haben, bekamen wir dann einen tollen Regenbogen zu sehen. Wenigstens was!  



Musikalisch wurden wir dann  von der Gruppe "Comeback"aus Lindow versorgt und die ersten Tänzerinnen waren kleine Mädchen, voll süß. Später haben dann vorwiegend ältere Damen die Tanzfläche gerockt. Dabei hat eine Nachbarin von uns eine enorme Energie bewiesen, Leute auf die Tanzfläche zu bekommen und zum Tanzen zu bewegen. Das war schon... jaaaa, lustig. Unser Besuch war nämlich auch dran. :-D

Als es dann langsam etwas dunkel wurde, kam die von vielen Leuten schon erwartete Saxophon-Spielerin "Marcellina" aus Ungarn um auffordernd "Ihr seid zu leiseee!", Instrument spielend und singend ihr Bestes zu geben. Mitunter leider etwas arg basslastig, aber es war ok. Auf einer Hunderunde habe ich dann festgestellt, man hört sie tatsächlich bis runter zum Bollwerk!

Das Weinfest geht noch bis zum 16. August und das am Freitag von 18 - 24 Uhr und am Samstag von 16 - 24 Uhr. Der Eintritt kostet 3 Euro. Große Taschen werden von der Security kontrolliert.

Anmerken möchte ich, dass ich mich echt gefreut habe, das aus dem Ärger mit dem Mai- und Hafenfest gelernt wurde und hier der Preis wirklich groß und deutlich angeschlagen ist! Großes Lob!

Wer mag, darf den Abiturienten, die sich um die Kasse kümmern, auch gerne noch etwas für ihren Abiball in die Spendenbox werfen.

Am Freitag ist von 18 - 2o Uhr DJ Heinz Hugo dran, die Gäste zu bekaspern und ab 20 Uhr kommen dann erst einmal die Lokalmatadore der Gruppe "Coolke" aus Neuruppin.

Am Samstag ist es etwas bunter, von 16 - 19 :30 Uhr bekaspert euch Heinz Hugo, wenn ihr Lust habt aufs Fest zu gehen, danach kommt BRANDTSCHARF, gerade mal gegoogelt "Ihre Hochzeits- und Partyband aus Berlin". Also... Stimmung. Die Bandpause von Brandtscharf wird dann von 20:30 Uhr bis 21:20 Uhr von den Dessower "Flying Boots" gestaltet, einer Linedance-Gruppe.

Hunde dürfen mit auf den Platz (unsere waren aber nicht mit, das wäre etwas zu stressig für Joey geworden).















Fundstück des Tages: Eine Umweltsau...

...bleibt eine Umweltsau, auch wenn sie denkt, sie wäre irgendwie  vielleicht "witzig":



Heute auf der Hunderunde am Wall gesehen... 

Mittwoch, 13. August 2014

Joey erzählt... Wir haben Besuch und Wustrau besucht...

Hey Leute, wir haben seit ein paar Tagen Besuch! Da hinter mir auf der Bank, da sitzt der Besuch mit Namen "Oma Schwarzwald". 


Die ist toll, die mag ich. Die streichelt mich immer... die wohnt hier auf der anderen Seeseite, da darf ich aber nicht ins Haus, weil es dort schon einen Hund gibt. Also hole ich sie ab... na ja, WIR holen sie ab. Schließlich soll sie mich ja auch streicheln...

Heute sind wir um den See gefahren und haben uns Wustrau angeguckt. Das war voll spannend. Also für mich! Damit die Oma nicht so weit laufen muss um den See zu sehen, wollten wir eigentlich eben an der Liegewiese gucken... aber da war dann ein Schild von der Bürgermeisterin:

Ups, da war die Kamera noch nicht umgestellt. Und da lag eine tote Maus. Die hätte ich ja zu gerne gefressen, mir ist der Sabber schon aus den Lefzen gelaufen. Durfte ich aber nicht. Frauchen hat ganz böse geguckt als ich die so voll begehrlich angeguckt habe... 
Also mussten wir weiterlaufen, weil Liegewiese gucken ist mit Hunden verboten. Ein bisschen später haben wir dann noch ein Schild von der Bürgermeisterin gesehen, nämlich das hier:


Das ist im Prinzip ja ganz nett, aber wie sieht das Zeugs denn eigentlich aus? So als Bürgermeisterin weiß die das bestimmt, aber ob das auch alle anderen so wissen? Na, ich glaube ja eher nicht... 

Dann sind wir an der Schifferkapelle vorbei gekommen. Das war nie eine richtige Kapelle, aber die wurde immer schon so genannt. Auch hier ist ein großes Schild dran:


Frauchen sagt ja, das ist sehr schön, das die hier in Wustrau überall Schilder für schwerer Sehbehinderte hinklatschen, aber die sind zum Teil so dämlich angebracht, das die jedes Bild versauen. Immerhin, beim Beschildern von Sehenwürdigkeiten hat Wustrau den 2 1/2. Platz in der Kategorie: Gut sichtbare Schilder. Fehlt nur noch eine Zeile Braille. Also die Blindenschrift aus Punkten. Dann wäre es perfekt.

Hinter der Kapelle sind dann ganz viele Bootshäuser und dahinter der Kanonenhügel. Auf dem Stein kann man noch irgendwie sehen, wo da mal so eine Krawumm-Einrichtung gestanden hat.  


Wir haben dann ganz lange auf den See geguckt und Frauchen hat ein bisschen was von einer Seeschlacht erzählt. Die einzige Seeschlacht, mitten im Inland. Oma hat zwischendurch von einer Schlachtplatte erzählt. Ob das was miteinander zu tun hat, weiß ich aber so als Hund nicht, klingt aber sehr ähnlich.


Ich mache mich da oben als Wachhund doch eigentlich ganz gut - oder?

Dann sind wir wieder zurück gelaufen und an einem großen Ding vorbei. Frauchen erklärte, das wäre ein Eiskeller. Da die genauere Erklärung dazu aber schwarzer kleiner Schrift auf durchsichtiger Platte auf grauschwarzbraunen Steinbrocken war, konnte sie nicht viel mehr dazu sagen. Das gibt dann in der sehbehindertenfreundlichen Beschilderung glatt 10 Punkte Abzug. Erst mit riesigen Schildern ködern und dann sowas... neeee.


Also diese Steinfigur sieht doch irgendwie voll grenzdebil aus - oder?


Damit wir mal so richtig zeigen können, was in uns steckt, hat Frauchen uns noch vor einen Rübenpflug gespannt. Ich hatte aber voll keine Lust das Ding zu ziehen. 



Danach waren wir noch im "Cafe Constanze". Ein schönes Haus mit lecker Kuchen. Das kann ich so sagen, weil Oma mir welchen abgegeben hat. Zum probieren. Sollte sie zwar nicht, aber auf Oma ist Verlass!

Sogar wir Hunde wurden dort bedient! Mit einem großen Wassernapf. Extra für uns! Toll!








Baden mit Hunden

Gestern stand in der Zeitung, das es an der Badestelle in Alt-Ruppin Probleme mit Hunden gibt.

Kann ich verstehen. Meine Hunde haben auch Freude am Wasser - und wenn ich bei warmen Wetter schwimmen gehen will, dann wüsste ich nicht, warum ich meine Hunde in einer zum Teil völlig überheizten Wohnung lassen sollte. Die brauchen auch eine Abkühlung.

Als Tourist bin ich ja noch mehr aufgeschmissen. Touristen mit Hunden sind eine sich gut entwickelnde Gruppe. Warum auch nicht? Es gibt tolle Projekte für Hundetouristen, wunderbare Reisebeschreibungen... aber im typischen Alltag haben Menschen die mit Hund verreisen leider oft ein Problem. 

Mit einem brüllenden Kleinkind kann ich überall rein. Mit einem gut erzogenen Hund leider nicht. Man soll Hunde nicht im Auto lassen - aber bitte auch nicht in viele Einrichtungen mitnehmen.  Einschließlich Badewiesen. Gut, sie sollten dort nicht herumkacken, aber wenn sich Hundehalter rücksichtsvoll benehmen - warum denn nicht?

Die Hundesteuern werden gerne genommen und wunderbar hochgerechnet, wieviel man doch durch die Hundehalter an Steuern einnimmt und damit den Haushalt ein Stück gegenfinanzieren kann. 

Aber es wäre einfach auch schön, wenn es Badebereiche geben würde, wo Hunde und deren Besitzer problemlos GEMEINSAM baden könnten. Das es so etwas oft nicht gibt, hat mich schon in Wuppertal total angekotzt. In Oldenburg war es absolut kein Problem mit Farino Wasserarbeit zu machen - etwas, für das er letztlich gezüchtet wurde und zum Teil konnten wir es sogar unter den Augen der DLRG machen.Hunde können nun einmal mehr als nur Stöckchen aus dem Wasser holen, das man ihnen vom Ufer aus hineinwirft - und auch Hundesport ist weit vielfältiger als das bisschen, was  hier angeboten wird (wenn überhaupt etwas angeboten wird). 

Man muss ja nicht gleich mit seinem Hund aus einem Hubschrauber springen um Leute aus dem Wasser zu retten...

In Wuppertal gibt es zwar viel Wasser. Aber nicht für Wasserarbeit mit Hund. Hier ist schon wieder so ein Geeier. Da wird gesagt, der linke Bereich der Badestelle an der Kastanienwiese ist auch für Hunde. Das hätte so mal in der Zeitung gestanden. Aber explizit so ausgeschildert ist es nicht und wenn man Pech hat, kommt das Ordnungsamt und man darf blechen. Diese Halblegalität ist oft echt destruktiv. Wobei wir hier in Neuruppin oft noch wirklich viel Glück haben. Das geht noch viel schlimmer. In Wuppertal finanzieren sich ganze Stellen im Ordnungsamt nur dadurch, das Hundehalter massivst kontrolliert werden - und die Hundesteuern exorbitant hoch sind. OK, dafür gibt es große ausgewiesene Freilaufflächen (ohne Zaun! Dafür auf den Zugängen mit Schildern, die das Freilaufgebiet gut erklären).

Ich wäre ja dafür, die Fürstenwiese an der Straße mit einem schlichten Zaun samt Tor zu versehen, einen besseren Zugang zum Wasser zu schaffen - was auch nicht sooo aufwändig und schwer sein dürfte - und das als Hundewiese mit Bademöglichkeit für Zwei- und Vierbeiner anzubieten. Klar ist: Auf Hundewiesen haben Halter den Hundemist zu entsorgen. Was dort nicht so das Problem ist, weil es dort Mülleimer gibt. Und Sitzbänke - und wirklich eigentlich nur ein Zaun an der Straße nötig wäre um zu verhindern, das Hunde einfach so auf die Straße rennen. 

Und ab und an mal mähen. Vielleicht dafür den Braschplatz einmal weniger... und wenn 80 % der Hundehalter sich benehmen und nicht nur denken, das immer die Stadt für alles zuständig ist... dann klappt es auch mit einer Hundewiese in der Stadt, wo die Hunde ungestraft miteinander spielen dürfen und wo man mit dem Hund mal zusammen schwimmen kann. 




Samstag, 9. August 2014

Ein Ruppi-Struppi-Malbuch...Teil 1

Seit einigen Tagen bin ich wieder am zeichnen. Ein Malbuch.

Grund sind zwei Nachbarskinder, die Angst vor den Hunden haben. Da komme ich vorgestern nichtsahnend mit beiden Hunden in den Hof, ist der Kleine draussen. Der hat sich so vor Joey erschrocken, das er rückwärts gelaufen und hingefallen ist. Die Hunde waren zwar angeleint, aber trotzdem ist es für so ein Kind ziemlich doof, wenn da so ein Hund kommt, der genauso groß ist wie es selbst. 

Weil unsere Nachbarskinder und deren Eltern aber wirklich total nett sind, habe ich mir gedacht, ich setze mich hin und mache ein Malbuch. Über Joey. Warum der so ist, wie er ist. Und natürlich auch ein bisschen über Farino.

Hier sind die ersten Seiten aus dem Drucker:


Irrrrghhh...ok, die Originalseite ist noch mal abgescannt worden, weil ich die Bilderin Textdateien gesetzt habe und nicht die Texte in Bilddateien...sorry, etwas dunkel. Und das Joey-Portrait wird irgendwann vielleicht nochmal geändert. Da ist ein Strich falsch. Aber man erkennt, das es ein Hund sein soll.


Zum Malen für Kinder reicht es :-)


Nick hat Farino erkannt. Dann geht das Bild :-) .Gar nicht so einfach, möglichst einfache Sätze zu schreiben!



Zugegeben, mein Lieblingsbild. Das ist einfach so, wie es sein soll.

Insgesamt werden es etwa 10 Seiten mit gezeichneten Bildern. Einige müssen noch nachgezogen werden werden, andere muss ich noch zeichnen.

Immerhin, nicht jeder Hund kann von sich behaupten, das es von ihm ein Malbuch gibt! :-) Einen wunderschönen Tag! 








Zu sentimental für diese Stadt... (???)

Ich habe mich in den letzten Tagen ja damit beschäftigt, tausende von Fotos zu sichten und von den tausenden erst einmal ein paar hundert Referenzaufnahmen zu bestellen. Dank www ist das zum Glück nicht so teuer. Diese sind nun nach Themen sortiert in Alben, fast alle auch beschriftet.  Die Hunde fanden es, glaube ich, zwischendurch ein bisschen nervig mit den vielen Bildern und der Schreiberei, weil ich überwiegend sehr konzentriert gearbeitet habe. Da ist dann nicht so viel Aufmerksamkeit für die beiden Wuffels übrig.

Auch wenn viele Leute auf Excel schwören, ich habe ein analoges Schlagwortregister angelegt und zwei Stunden lang dafür Karten ausgedruckt, auf denen die Bilder so eingetragen werden, dass ich weiß, wo ich sie wiederfinde. Nur digital wäre mir einfach zu nervig und ich erlebe seit einigen Wochen, wie es ist, wenn hunderte von Daten auf einer gecrashten Festplatte sind und man nur noch einen Bruchteil davon runter bekommt.

Mittlerweile sind die nächsten rund 100 Bilder gemacht, viele werden auch wieder gelöscht, weil sie einfach nicht gut sind. Andere werden jetzt schon beim Sichten bearbeitet, abgespeichert und ins Schlagwortregister eingetragen. Ich denke, so ergibt sich nach und nach auch eine nette Dokumentation darüber, was sich hier so tut.

Na ja und dann hatte ich vorhin ein paar Bilder, wo ich gemerkt habe, manchmal bin ich für diese Stadt einfach viel zu sentimental. Nach dem hier:


habe ich dann für heute Schluss gemacht. 

Ich hätte sowieso nix mehr gesehen. Es gibt Dinge, die sind zum weinen schön. Besonders dann, wenn man weiß, wieviel Mühe etwas gemacht hat. Da, wo ich herkomme, habe ich mich schon viel mit der Geschichte der Gegend befasst und weiß, wie unglaublich hart das Leben im Vergleich zu früher war. Handwerk hat sich über Jahrhunderte entwickelt und so ein Fachwerkhaus wurde völlig ohne Hilfe von stromangetriebenen Maschinen gebaut. In einer Zeit, wo viele Leute auch nur den kleinsten Handgriff lieber in Verbindung mit einem Stecker in einer Steckdose machen, sollte man so etwas durchaus achten. 

"Bei uns im Moor" haben die ersten Siedler kleine Landstellen bekommen, auf denen sie Häuser gebaut haben, die nicht größer waren als zwei Gefache. Also zwei Fachwerkfelder. Letztlich waren die Häuser nicht sonderlich viel größer als eine Bushaltestelle! Nach und nach wurde angebaut, das Vieh war im Winter mit im Haus, in der vorderen Hälfte. Wart ihr schon einmal in einem alten Bauernhaus, wo auf der kühlen Diele noch Tiere stehen? Ich mag so etwas. Die Familie meiner Jugendfreundin Gunda hatte so einen Hof. Gunda hat es gehasst, jeden morgen auf dem Weg in die Schule durch den Stall zu gehen. Ich fand es besonders im Winter schön, erst einmal auf der Diele zu landen und meine kalten Finger von meiner Lieblingskuh Nummer 52 auftauen zu lassen. Nichts taut kalte Finger besser auf als die rauhe Zunge einer Kuh... ;-D. Die hatte sogar noch Hörner!


Ich liebe diese alten Häuser. Es ist nicht oft der Fall, das solche Häuser der Nachwelt erhalten bleiben - und bei all´  der modernen Technik, bei all dem Schnickschnack, den man heutzutage bekommt... Diese Häuser sind hunderte Jahre alt. Mit Fachwerk und Gefachen aus Holz,Stroh und Lehm.  Ich möchte nicht wissen, wie heutige moderne Häuser in 100, 200 oder gar 500 Jahren aussehen. Ob sie dann überhaupt noch stehen. 



Bei solche alten Häusern ist man als Eigentümer und/oder Bewohner letztlich immer nur ein Stück Geschichte des Hauses. Egal ob es ein Gutshaus aus einer völlig auseinandegerissenen Gutsanlage ist (das einen noch lange nicht zum Gutsherren macht, denn Güter umfassen nun einmal mehr als nur das Wohnhaus) oder eines Hauses, das erst einige Jahrzehnte alt ist. Manchmal ist es sehr spannend, Teil einer Hausgeschichte zu sein (oder zu werden). Manchmal auch etwas traurig. Dann, wenn man dabei leider fast alles verliert, was einem viel bedeutet hat. 

Vor zwei Jahren wäre es ein Handgriff gewesen und ich hätte gewusst, in welchem meiner Bücher ich etwas  über Lehmfachwerk finde. Auch deshalb bin ich etwas traurig, denn ab und an werde ich daran erinnert, was alles weg ist, weil irgendwo hier in der Gegend ein Blödmann seine Minderwertigkeitsgefühle dadurch kompensiert, das er andere Menschen fertig macht. 

Aber jedes Ende bedeutet auch, dass es irgendwo einen neuen Anfang von Etwas gibt! Ich denke, es lohnt sich, im Leben durchzuhalten. Veränderungen zu erleben, manchmal zu warten und zu hoffen, das etwas Neues kommt. Alte Werte zu bewahren.

Egal ob als Mensch, als Haus... oder als Hund. 






Ein wunderschönes sonniges Wochenende!





Freitag, 8. August 2014

Ein Tempelgartenbewohner hat sich heute blicken lassen...

Heute morgen auf der Tempelgarten-Runde, während ich die Sandsteinkiddies fotografiert habe, entdeckte Nick einen Tempelgartenbewohner. Auch Eichhörnchen stehen übrigens auf Mülleimer :-D

Hier aber nun ein Foto von dem kleinen Kerlchen, das sich gerade sein Frühstück oder so besorgt hat.Da es im Schatten steht, ist das Fell auf dem Bild dunkel:



Eichhörnchen sind Einzelgänger und bewegen sich auf dem Boden springend vorwärts. Das macht sie auf dem Boden so langsam, dass sie Hunden und Katzen zum Opfer fallen können - oder von Autos überfahren werden.

Auf den Bäumen sind sie schneller und können völlig problemlos kopfüber einen Stamm herunterklettern. Zweimal im Jahr wechseln sie ihr Fell. Ihre Nester bauen sie oben in den Bäumen, sie werden "Kobel" genannt, sind kugelförmig und haben zwei Ausgänge. Kobel haben einen Durchmesser von 30 - 40 cm aussen - aber nur etwa 15 cm innen. Damit sind sie recht gut isoliert und bieten z. B. im Winter auch viel Schutz.

Eichhörnchen wiegen etwa 200 - 400 Gramm. Mit dem Gewicht trauen sie sich oft auch auf dünne Äste. Springen sie in den Baumkronen von Ast zu Ast, können sie dabei Distanzen von 4 - 5 Metern überwinden.

Eichhörnchen können in Sekunden Wal- und Haselnüsse knacken (deshalb sind sie auch bei Willy Wonka in der Schokoladenfabrik angestellt). Wenn es draussen tagsüber sehr warm ist, sind sie früh am Morgen und später am Abend aktiv und verschlafen eher den Tag. 

Wenn ihr irgendwo in der Literatur was Fell anbelangt oder bei Pelzen auf den Begriff "Feh" stößt, dann ist Eichhörnchen gemeint. Ähm... oder bei feinen Pinseln. Fällt mir gerade ein, es gibt auch "Fehpinsel", die sind sehr fein. Und rötlich... :-)

Mit Dank an Wikipedia!

Ach so, und wer wissen möchte, was es mit dem "oachkatzlschwoaf" auf sich hat, klickt das Wort bitte eben an.

Donnerstag, 7. August 2014

Wasserspiele bei den Ruppiner Kliniken

Heuten waren wir bei einem phantastischem Himmel unterwegs. Guckt selbst:




sieht das nicht toll aus? (Gut, ein winziges kleines bisschen habe ich durch die HDR-Art-Einstellung nachgeholfen...). Also, wer schon immer mal einen Haufen Kunstwerke auf einem überschaubaren (hahahaha...) Gelände sehen wollte, ist bei den Ruppiner Kliniken damit am richtigen Platz, wenn er mit der Innenstadt fertig ist. Ehrlich! 



Es ist ein wunderschönes Gelände, das es zu entdecken lohnt, auch wenn man nix in den Kliniken zu tun hat. Weder jemanden besucht, noch selbst irgendwie geflickt werden muss oder dort arbeitet. Bummelt einfach mal über das Gelände und durch den Klinikpark und entdeckt, was dort alles steht. Und die Tafeln, die ab und an wo stehen und erklären, wie es früher dort war.

Dann war die Makro-Einstellung der Kamera dran. So, oder so ähnlich. An den Wasserspielen gen Klinikpark. Als ich dann die Bilder just gerade am PC durchgesehen habe, na ja... guckt selbst und strengt eure Phantasie mal etwas an...






Findet Ihr auch, dass die Fontäne rechts aussieht wie eine Frau mit Tasche? Beim shoppen oder so? Gut, beim ANFANG vom shoppen. Die Tasche ist ja klein.




Das hier vorne... also DAS... sieht ja fast aus wie ein Neandertaler auf Stelzen... oder?

Los, lasst eurer Phantasie freien Lauf, was oder wen seht Ihr wo?


Viel Spaß beim phantasieren!








Mittwoch, 6. August 2014

Wir sind sicher...





...wenn die Wolken so Menschenspiele wie Hüpfekästchen oder "nicht auf die Linie treten" spielen würden...


...dann würden sie es heute garantiert spielen:"Oh, Mist, ein See! Bloß nicht drauftreten!"

Wir wünschen  euch einen wundervollen, sonnigen Tag!


Montag, 4. August 2014

Kunst-iör: Kommunizierende Formen auf dem Skulpturenpfad

Ferienzeit. Ich habe meine Speicherkarte durchgeschaut und bin von einer wahren Bilderflut erschlagen worden. Derzeit habe ich rund 300 Referenzbilder aus dem Fotolabor zu beschriften und thematisch zu sortieren. Alles immer nur digital ist ja auch doof, also ein bisschen analog ist da gar nicht mal so verkehrt.

Unter gekommen ist mir dabei auch eine Bilderserie. Weil ich "Kunst-iör" - also "Kunst im öffentlichen Raum" ja als Reihe machen wollte, dachte ich mir, es passt eigentlich ganz gut. Manchmal hört oder liest man noch das Wort "Skulpturenpfad" im Zusammenhang mit unserer Stadt.

Der Skulpturenpfad wurde 2005 eingerichtet und verschiedene internationale Künstler haben dafür Werke geschaffen. Manche kann man noch sehen, so wie den Löwen auf dem Neuen Markt oder "Axis Mundi", den Weltenbaum, beim Amtsgericht oder die "Dreieinigkeit" hinter der Klosterkirche. Andere leider nicht mehr. Wahrscheinlich ist es dem Skulpturenpfad so wie vielen anderen Pfaden ergangen - mit der Zeit wurde er immer mehr vergessen und ist quasie wieder zugewuchert. Ab und an sieht man halt noch, dass da mal was gewesen ist, aber wie und was genau...

Laut dem Neuruppiner "Kulturentwicklungskonzept" das im September 2011 herausgekommen ist, müsste es am Bollwerk noch ein Kunstwerk "Die Wartende" geben - und auf dem Schulplatz eines, das "Bürger" heisst. Wir sind im Sommer 2012 hergezogen, da waren die Kunstwerke dort schon nicht mehr zu sehen. Im Moment ist Urlaubszeit, aber danach würde ich gerne wissen, wo die geblieben sind, da sie der Stadt letztlich auch vom Rotary Club geschenkt worden sind.

 Wahrscheinlich kennen viele von euch das hier:





Das Kunstwerk steht zwischen den Bäumen in der Nähe der Post. Wer näher herangeht, kann lesen, das es "Kommunizierende Formen" heisst.

"Ja, ganz nett... aber was soll mir das sagen???" taucht vielleicht als Gedanke auf.

"Kommunizierende Formen" ist vom russischen Künstler Aleksander Posin, der am 7. August 1957 in Ufa (in diesem Fall ist nicht das Filmstudio gemeint) geboren wurde. 20 Jahre später hatte er seinen Abschluss der Fachschule für Bildhauerei in der Hand.

Posins Werk gehört zu denen, die man noch sehen kann. Würde man es schrubben, sähe man besser, das es nicht einfach nur zwei Steine sind, sondern sich die Steine aus mindestens zwei verschiedenen pro Stück zusammensetzen. Vielleicht nehme ich mir irgendwann einfach mal einen Eimer und eine Bürste, weil ich heute wieder vor dem Teil gestanden habe und einfach nicht klar zu erkennen war, ob auch vertikal Platten zusammengesetzt worden sind.

Alexander Posin wird diese Woche 57 Jahre alt. Ich hätte gerne gewusst, was er sich dabei gedacht hat, als er diese Steine bearbeitet hat, was ihn inspiriert hat. Vielleicht ist er ja Hobbykoch oder so und hat eine Vorliebe für Knoblauch. Denn - zugegeben - genau so sehen die Dinger aus. Wie Knoblauchzehen.

Aber es wäre ja doof, ein Kunstwerk nur "Zwei Knoblauchzehen" zu nennen. "Kommunizierende Formen" klingt doch viel imposanter. Nach viel mehr: "Na, dann macht euch mal Gedanken, liebe Leute, was die wohl miteinander kommunizieren!".

Für eure Ideen diesbezüglich bin ich sehr dankbar. Da ich die normale Aufnahme von den Dingern eigentlich total matschig und unattraktiv finde, hier nun ein paar HDR-Art-Aufnahmen davon:


Boah, Kumpel, das ist sooo stinklangweilig hier tagein tagaus zu stehen...





Yo man, voll ätzend, da hinten ist wieder Action... hier nur, wenn uns die Hunde anpinkeln...


Ähm, Farino und Joey ist es verboten, Kunstwerke anzupinkeln! Nur mal so nebenbei...

Ach, seufz, stell dir vor, wir wären richtige Knobi-Zehen... dann könnten wir so richtig rumstinken!

Was man hier auf den HDR-Art-Bildern übrigens sehr gut sieht, sind die verschiedenfarbigen Steine, aus denen das Kunstwerk zusammengesetzt wurde.

Was denkt ihr, was die Kunstwerke kommunizieren???