Mittwoch, 16. Juli 2014

Verblüffende Filmeffekte...

Vor etwa zwei Wochen habe ich das Buch "Die Entdeckung des Hugo Cabret" gelesen. Das Cover sah sehr interessant aus und der Buchschnitt ist komplett geschwärzt, auch sehr spannend. Die Druckerei hat mit schwarzer Farbe nicht gespart, etwa 1/3 des Buches sind wundervolle Zeichnungen in Anlehnung an die ersten Schwarz-Weiß-Filme.

Das Buch ist eine Hommage an Georges Melies. (Denkt euch bitte die Apostrophen über den e´s), einem der ersten Filmemacher, der zu seiner Zeit sehr berühmt war, über 500 Filme gedreht hat und nachher alles verloren hatte. Geblieben ist ihm ein Spielzeugladen im Pariser Bahnhof.

Das Buch ist mehrfach ausgezeichnet worden und ich war so gerührt davon, dass ich unbedingt den Film sehen wollte. Er heisst "Hugo", was im Französischen "Ügo" ausgesprochen wird und war erfreulicher Weise schon im Antiquariat zu bekommen. 2012 herausgekommen und für 11 Oskars nominiert, 5 davon bekommen... das ist eine reife Leistung.

Hugo ist einer der besten Filme die ich kenne und eine wundervolle Buchverfilmung. Er spielt 1930 in Paris. Es gibt sehr viel Tricktechnik, die von Deutschland aus weltweit über die  Frankfurter Firma Pixmondo koordiniert wurde (auch weil es eine unvorstellbare Rechnerleistung war). Ein Film über die 3D-Tricktechnik von Pixmondo in "Hugo" findet ihr HIER - und damit auch einen Einblick in den Film und die Filmmusik. Es gibt ebenso wundervolle alte Filmausschnitte, sowohl mit Buster Keaton als selbstverständlich auch mit Filmen von Melies. Die haben uns unheimlich viel Spaß gemacht, weil man früher so anders gefilmt hat und es wirklich ein riesiger Spaß ist zu sehen wie Dinge umgesetzt worden sind.

Die Stop-Motion-Technik, die Nick an seiner kleinen Trickfilmkamera hat, wurde ursprünglich von Melies entwickelt!

Was ich ganz wunderbar finde, ist die Filmmusik von Howard Shore. Ich höre sie rauf und runter - und da Nick seinen MP3-Player nicht mit in Urlaub genommen hat, habe ich sie dort gestern aufgespielt und bin mit der Filmmusik im Ohr durch Neuruppin geschlendert. Es war entspannend, sogar für Joey, und es hat riesigen Spaß gemacht. Denn es veränderte den Blickwinkel auf manche Häuser - und den See. Viele Stücke passen wundervoll in diese Stadt und zu einem Teil des Lebensgefühls hier.

Übrigens kommen auch im Film "Hugo" drei Hunde vor. Ein Dobermann vom Stationsvorsteher und zwei Dackel. In einer Szene bleibt der Stationsvorsteher, in dem Film der Böse, mit seiner Schiene an einer Waggontüre hängen als der Zug losfährt und der Dobermann guckt nur völlig verzweifelt, was sein Herrchen da jetzt schon wieder anstellt...

Also, wer nicht weiß, was er gucken soll... Hugo. Gleichnamiges Getränk kann man sich dabei durchaus reinziehen... 

(Entschuldigt ein paar komisch-bunte Wörter, ich stehe mit der Formatierung heute etwas auf Kriegsfuß)




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Vielen Dank für den Kommentar. Er wird nicht sofort zu sehen sein, weil ich erst noch schauen möchte, ob es tatsächlich ein Kommentar ist oder ob es Werbung aus Nigeria und Co ist.