Freitag, 3. April 2015

Unterwegs: Tempelgarten und Mesche

...mit der Hundecam. 

Es war ja ein bisschen windig in den letzten Tagen und da ist Wald nicht so der Hit. Also haben wir uns eher freies Feld gesucht und das findet man im Mesche-Gebiet. Dieses findet man übrigens, wenn man den Klappgraben entlangwandert oder in dessen Nähe bleibt. 

Aber erst einmal mussten wir dort ja hin. Joey hat das Kamerageschirr angezogen bekommen, die SJ4000 eine niegelnagelneue Speicherkarte und los. Vor dem Tempelgarten war Joey so freundlich, auf die Bank zu springen, damit ich die Kamera aktivieren konnte und bzzzzzzz... ging es los:


Ganz viele kleine blaue Blümchen wachsen am Hügel vom Amalthea-Tempel. 



Ja, und hier haben die kleinen Jungs auch schon wieder ihre Hüllen fallen lassen und frieren nun nackig und natürlich sehr detailgetreu in der Gegend rum. Sacht mal nix, schon der alte Gentz stand auf kleine nackte Jungs. Sonst würden die hier ja nicht rumstehen. 

Das die Steinmetze auch Klamotten meißeln konnten, sieht man ja an den Herrschern, die gut bekleidet sind. Nur die kleinen Jungs sind nackt und haben nicht mal eine Windel an, was sogar Jesus vergönnt war - und es gibt KEIN nacktes Mädchen. Tja, nun könnt ihr zwar sicherlich motzen was ich hier schreibe, aber auf der anderen Seite vielleicht auch mal drüber nachdenken...


Da geht es wieder raus. Links die kleine Brücke ist übrigens über dem Ende einer alten Kegelbahn, die um 1900/1920, genau weiß ich das jetzt gar nicht, von der Casinogesellschaft gebaut worden ist. Es gab kurz die Überlegung, diese Kegelbahn neu aufzubauen - aber sie hätte definitiv nicht lange gehalten. Da wären Kinder mit den Rädern oder mit Schlitten drübergekachelt. Longboarder drauf rumgefahren, es wären Steine draufgeworfen worden, Hunde hätten ihr Geschäft drauf gemacht und so weiter und so fort. 

Es ist absolut toll, wie sehr der Tempelgarten genutzt wird und wie viele Menschen sich hier gerne aufhalten. Kein Ding. Aber für so eine intensive Nutzung muss man dann auch mitunter irgendwo Abstriche machen - und das ist z. B. dann so eine Kegelbahn neu zu bauen. Es gibt immer wieder irgendwelche Schäden (und irgendwo hingeworfenen Müll) im Tempelgarten und er wird fast jeden Tag gepflegt - aber man muss sie halt nicht provozieren. 




Auf dem Wall gen Kreuzung Gerhard-Hauptmann-Straße. Auch wenn die Kamera jetzt nicht an einem längeren Arm festgemacht worden ist, sondern mit einer anderen Konstruktion etwas höher gesetzt wurde - auf dem Geschirr ist sie selten wirklich gerade gewesen.




Warten an der Ampel. Da drüben in dem gelben Haus ist unsere Tierärztin. Da waren wir vor ein paar Tagen erst, weil es Farino nicht gut ging. Der hatte irgendwie viel zu viel Luft im Bauch. Sehr doof. Danach haben die Hunde zwei Tage lang nur Fencheltee bekommen.


Blauer Himmel ahoi... und die Fotofarben werden... bunter. Hier geht es zum Fußgängerüberweg, wo Nick sich auch mit seinem riesigen Fahrrad durchschlängelt, wenn er zur Arbeit fährt. Whow. Links, grad nicht zu sehen, ist übrigens der Klappgraben, der im Abschnitt Friedrich-Engels-Straße gerade saniert wurde. Der fängt am Ende vom alten Flugplatz an. 




Also hier... Joey KANN auch quer durchlaufen. Kein Ding. 




Direkt hinter dem Bahnübergang geradeaus. Links der Klappgraben, der Weg auf dem wir laufen leider grad sehr matschig. Aber er führt hinten zur Umgehungsstraße.


 Hier laufen wir ein Stück nach links, bis wir gegenüber von den Kleingärten am Fliederhain sind. Dann wechseln wir über die Straße und gehen durch die Kleingärten stadtauswärts. Wenn man links an den Garagen vorbeigeht, kommt man an einen Weg ohne Tor. Allerdings braucht man dafür festes Schuhwerk. Jedenfalls bei so einem Wetter.

Ihr kommt dann irgendwann auf einen Betonweg, auch hier wieder links halten bis zum Knick - eindeutig sichtbar an der Bauruine und dem vermüllten ehemaligen "VEB Verwertung tierischer Nebenprodukte" (so oder so ähnlich). Das ist eine der leider größten Anlaufstellen illegaler Müllentsorgungsarschlöcher in Neuruppin. Aber tröstet euch, es wird überwiegend besser!



Nämlich rechts in Richtung Feld. Da wurde es auch sehr windig. Egal. 



Fast wie ein Acrylfarbengemälde... irgendwie unwirklich, diese Farben - aber original so von der Speicherkarte. 


Manchmal musste Joey sich schütteln, das hat die Kamera dann so aufgenommen. Als er sich mit Kamera wälzen wollte, gab es allerdings Schimpfe. Und kein Bild davon. 




Hier noch mal im Schatten zu sehen die etwas andere Konstruktion. Der Wolf im Schafspelz durfte ein bisschen frei laufen, weil er sich im Normalfall gut abrufen lässt. Allerdings riecht irgenwelcher Rehmuff so dermaßen gut, das man als Hund dann die Ohren auf Durchzug stellt - mit der Konsequenz, das man angeleint wird. Aber da es gen Wald und damit letztlich auch gen Rückzugsort von Wild ging hatte sich der Freilauf ohnehin erledigt. 

So richtig tolle Joey-Bilder gab es danach auch nicht mehr, viel Boden, viel Blätter... der Weg geht letztlich bis ans Ende vom alten Flughafengelände, dort kann man sich rechts halten und nach etwa 200 Metern wieder rechts über das ehemalige Flughafengelände zurück. Einige Jogger nutzen diesen Weg gerne als einen großen Rundkurs, wenn ihr die Gegend selbst nicht kennt, guckt mal auf Google Maps.




Also im Endeffekt ist dort, wo die Bäume anfangen, der Klappgraben.

Was noch? Wenn ihr diesen Weg lauft, denkt daran, das Brut- und Setzzeit ist. Also insbesondere wenn es gen Gebüsch und Wald geht, den Hund anleinen. Ich habe sie vorne wo wirklich über 100 Meter rundherum nur Feld war, auf dem Rückweg beide noch mal austoben lassen. Aber da hatte auch kein Wildtier irgendwie eine Rückzugsmöglichkeit.

Mehr zu den Kranichen im nächsten Blogartikel!









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Vielen Dank für den Kommentar. Er wird nicht sofort zu sehen sein, weil ich erst noch schauen möchte, ob es tatsächlich ein Kommentar ist oder ob es Werbung aus Nigeria und Co ist.