Montag, 11. November 2013

Hunderunde zur Geisterstunde


Zurück von der nächtlichen Hunderunde und voller Eindrücke... es ist total faszinierend, denn wo sonst Tage für den Aufbau gebraucht werden, geht der Abbau sehr schnell. Es ist ein emsiges Treiben in einer teilweise faszinierenden Kulisse. Für jemanden, der gerne zusieht, besondere Blickwinkel einzufangen, ein Tummelplatz an
Motiven! Allerdings recht eingeschränkt, da ich aus Sicherheitsgründen am Rand der Plätze geblieben bin.



Nun haben wir 10 Tage lang jeden Tag den Markttrubel mitbekommen, die Faszination vieler Fahrgeschäfte, einen Rausch an bunten Lichtern, Ansagen und Musik. Dazu der Geruch von Zuckerwatte, gebrannten Mandeln, Bratwurst, Rauch und Pferden. Jetzt tönen die Rufe derjenigen über die Plätze, die den Abbau der Fahrgeschäfte leiten. Kräne dröhnen, quietschen und seufzen und manch eine Verbindung wird durch kräftige Hammerschläge auf dickem Metall gelöst.


Der Zauber, den es wahrscheinlich für die Schausteller selbst schon lange nicht mehr gibt, ist vorbei, die Zeit drängt, die Vorgaben sind eng. Es erinnert irgendwie an die alten Kindergeschichten, wo von Zigeunern die Rede war, die bei Nacht und Nebel oder über Nacht verschwunden sind, was immer auch etwas geheimnisvolles und gespenstisches mit sich brachte. Denn insbesondere früher hat man als Kind gelernt, das die Nacht zum schlafen da ist und das in der Dunkelheit allerlei gruselige Gestalten lauern.



In meiner Kindheit gab es noch nicht so viele US-Thriller a la „Shining“ oder „Chukkie die Mörderpuppe“, aber wenn ein Clown seinen eigenen Abbau regelrecht zu zelebrieren scheint, dann ist es schon irgendwie etwas surreal.


Die Einstellung meiner Kamera ermöglicht Nachtaufnahmen ohne Blitz. Dazu rattert die Kamera eine ganze Reihe von Aufnahmen durch und rechnet diese dann zu einem Bild zusammen. Deshalb habe ich auch „Geister“ mit auf dem Foto...



Binnen weniger als 6 Stunden war vom Riesenrad nichts mehr zu sehen und auch der Tornado zieht auf dem oberen Bild langsam von dannen (das ist die kleine Achterbahn auf dem Schulplatz gewesen).



Allerdings sieht es auf dem Brasch-Platz tatsächlich im ersten Moment so aus, als ob einer hier gewütet hätte.



Aus die Maus. Bis nächstes Jahr...

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Vielen Dank für den Kommentar. Er wird nicht sofort zu sehen sein, weil ich erst noch schauen möchte, ob es tatsächlich ein Kommentar ist oder ob es Werbung aus Nigeria und Co ist.