Montag, 30. Juni 2014

Wenn Schwäne einen auf dicke Hose machen...





Im Normalfall kommen wir mit Schwänen gut aus. Man sieht einander und respektiert sich und wenn nicht so viele Menschen an der Promenade sind, stellen die Schwäne sich auch nicht ganz so blöde an, wenn sie ein Stück vom Bollwerk weg sind und die Hunde können problemlos saufen.

Nicht ganz problemlos, erst müssen sie oft durch die riesigen Haufen Schwanenscheiße. Schon mal gesehen, was für große Haufen die machen? Uaaaahhhh... als ob das Dinosaurier wären.

Aber wehe, es sind Leute da, die Futter haben (könnten). Dann wird eisern alles verteidigt, was Schwan für verteidigungswürdig hält. „Mein See, meine Leute, mein Ufer!“. Voll die Poser! 

Und der durstige Hund ist natürlich der, der provoziert, wenn er saufen will und der Schwan aus 5 Meter 



Entfernung erst mal um die Ecke geschwommen kommt um erst mal eine Welle zu machen und das komplette Gebiet zu annektieren. Fast wie bei „Findet Nemo“ mit den Möwen: „Meins, meins, meins, meins!“.

Bei den Schwänen sollte sich mal wieder rumsprechen, das sie früher als Delikatesse galten. OK, die einen Leute finden sie lecker, die anderen berichten, der Geschmack wäre eher so fischig. Landwirte beklagen sich zum Teil, das ein Großteil ihrer Ernte dabei draufgeht, wenn täglich über 40 Schwäne auf ihrem Acker landen und den kahl fressen. Kann ich verstehen, ich habe es einmal erlebt – und ja, es sieht durchaus toll aus, so viele Schwäne auf einem Haufen zu sehen. Es ist natürlich nicht so toll, wenn die Viecher ungestraft einen großen Acker kahl fressen dürfen. Von der Ernte leben letztlich auch Menschen (und andere Tiere) – und da gehen die Verluste auch schnell mal in die Tausende, davon, das ggf. nicht genügend Winterfutter für die Hoftiere vorhanden ist, mal abgesehen. Es sind ja nicht nur Schwäne, die so einen Acker quasie als „Fly in“ ansehen. Während sich also die Mehrheit der Leute an den schönen Vögeln erfreut und gar nicht verstehen kann, das die Probleme machen können, müssen einige wenige Menschen aber mit den massiven Schäden klar kommen, die sie anrichten – und die ihnen keiner von der „Schwäne sind so toll!“ (Jäger sind Mörder)-Fraktion ersetzt. 

Schwan in HDR-Art :-)
 
Überhaupt gibt es bei der „Jäger sind Mörder“-Fraktion schon „lustige“ Leute: Das Fleisch für den eigenen Konsum kann nicht billig genug sein, was sich nur mit Massentierhaltung, fragwürdiger Futtermittelherstellung und günstiger Verarbeitung bewerkstelligen lässt. Da ist dann das Wohl von Rind, Schwein, Hähnchen und Pute völlig egal und ewig lange Quälerei und oft genug Dilletantismus durch nur angelernte Kräfte wird zugunsten des eigenen Egoismus´ in Kauf genommen – aber wehe, ein Jäger macht in längerer Ausbildung seinen Jagdschein um unter anderem zu lernen, das Tier gleich mit dem ersten Schuss in freier Wildbahn (oder großem Gehege) zu erledigen. Böööööse! Möööörder...

So sind sie halt, die Menschen...





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Vielen Dank für den Kommentar. Er wird nicht sofort zu sehen sein, weil ich erst noch schauen möchte, ob es tatsächlich ein Kommentar ist oder ob es Werbung aus Nigeria und Co ist.