Donnerstag, 13. Februar 2014

Oh je, wieder die Hundesteuer...

Nun soll sie also doch erhöht werden, die Hundesteuer in Neuruppin. Ich gehe davon aus, das die Stadtverordneten diesmal die Erhöhung durchwinken. Irgendwie muss das Haushaltsloch ja gestopft werden, das der Kreis durch sein "Hand aufhalten" gerissen hat.

Eigentlich wurde das Ordnungsamt aufgefordert, nicht nur Falschparker, sondern auch Hundehalter mehr zu kontrollieren, weil auf die Größe von Neuruppin gerechnet, erstaunlich wenige Hunde angemeldet sind. Aber, wie das so ist, Autos stehen dumm in der Gegend rum, geben keine pampigen Antworten und können auch nicht beissen. Entsprechend habe ich noch nichts davon mitbekommen, das auch Hundehalter mehr kontrolliert werden - ob sie ihren Hund z. B. angemeldet haben.

Das wäre ja eigentlich nur fair - denn jetzt zahlen die "Zeche" nur diejenigen, die ihren Hund ohnehin schon angemeldet haben. Was natürlich enorm praktisch für die Verwaltung ist: Bei denen abkassieren, die ohnehin schon blechen und schön weggucken, wenn man als Ordnungsamtsmitarbeiter durch die Stadt läuft, ob da ein Hund eine Steuermarke am Halsband hat oder nicht.

Ein Knöllchen wegen zu lange das Auto rumstehen lassen ist zügig ausgestellt. Das sind 5 oder 10 Euro für die Stadtkasse, einmalig. Einen unangemeldeten Hund "ertappen" wären in Zukunft dann etwa 80 Euro. Regelmäßig.

Das Ausweisen von Freilaufflächen wäre ebenfalls ein sehr netter und hundefreundlicher Zug der Stadt. Nicht jeder hat schließlich einen Garten und/oder ein Auto um Fifi und Lumpi raus zu lassen oder mit ihnen rauszufahren um um einen See zu walken und sie so auszupowern.

VORSCHLÄGE für FREILAUFFLÄCHEN bitte in den Kommentaren (oder auf der Facebookseite) posten - denn es ist die eine Sache, sich zu ärgern, das es so etwas nicht gibt. Die andere Sache, zumindestens einen Vorschlag zu machen, wo so etwas sehr praktisch wäre, damit ich zumindestens irgendwann die Vorschläge mal unterbreiten kann. Es wäre mir zumindestens eine große Freude, zu sagen: "Und von den Neuruppiner Hundehaltern kamen folgende Vorschläge für Freilaufflächen um den Hunden die Möglichkeit zu geben, sich artgerecht auch ohne Leine zu bewegen und sich beim gemeinsamen Spielen und Toben zu sozialisieren..."

Also... macht Vorschläge...

2 Kommentare:

  1. hoffe das die stadtverordneten ami 24.02.14 genau durchdenken denn mit den hundesteuern will man den kämerer seine unfähigkeit das loch in der haushaltskasse zu stopfen
    hoffe das auch stadtverordnete hundebesitzer sind

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  2. Hallo Anonym. Die Stadtverordneten haben vor einigen Monaten die Erhöhung der Hundesteuer gekippt. Damals war die erhöhte Kreisumlage aber auch noch kein Thema, die dann doch leider sehr plötzlich eingefordert wurde und ein erhebliches Loch in den städtischen Haushalt gerissen hat. Fakt ist: Der Kämmerer ist ganz schön am rotieren - und wer ihm "Unfähigkeit" vorwirft, sollte sich vielleicht einfach mal ein bisschen näher damit befassen, welche Einnahmen die Stadt hat - und welche Ausgaben. Das tun viele Leute aber nicht, sie interessieren sich nur dafür, das alles möglichst immer so weiter läuft, wie bisher und der doch recht hohe Lebensstandart hier bloß nicht angekratzt wird. So funktioniert das aber nun einmal nicht.
    Eine Stadt hat einen sehr großen Haushalt mit sehr vielen Positionen und Aufgaben - aber im Grunde ist es nichts anderes als wie ein normaler Familienhaushalt. Auch hier muss geschaut werden, was möglich ist. Stellen Sie sich einfach mal vor, da ist eine Familie, zwei Erwachsene, drei Kinder. Die Eltern arbeiten beide und das Familieneinkommen erlaubt jedes Jahr eine kurze und eine längere Reise, Klamotten von C & A oder aus Boutiquen und verschiedene Zusatzangebote für die Kinder, wie Musikunterricht, Reiten, Segeln. Dann verliert einer seine Arbeit - und das Familieneinkommen sinkt rapide. Da muss dann ebenfalls geschaut werden, wo man sparen kann, um dennoch klar zu kommen - und auch in so einem Fall gäbe es innerhalb der Familie sicherlich Gemecker, weil langfristig natürlich jeder seinen gewohnten Lebensstandart behalten möchte. Kommt dann noch irgendetwas dazu, was recht plötzlich passiert - vielleicht ist das Auto Totalschaden oder was auch immer - dann hat man, genau wie jetzt die Verwaltung - quasie die "Arschkarte" und muss ganz fürchterlich rudern.
    Ja, es ist doof, das die Hundesteuern erhöht werden und diese Einnahmen erst einmal auf den Schultern derer bleiben, die ihre Hunde ohnehin angemeldet haben. Das ist nicht fair. Das es dafür im Gegenzug auch keinerlei Angebote wie Freilaufflächen gibt, erst recht nicht. Aber an letzterem kann man ja arbeiten und gerade Hundehalter wissen oft am Besten, wo so etwas wirklich sinnvoll wäre. Die müssen ja noch nicht einmal unbedingt eingezäunt sein, wenn sie weit genug weg von einer Straße sind.
    Und ja, auch viele Stadtverordnete haben Hunde. Sogar unser Bürgermeister hat einen und mindestens einer der Dezernenten, von den vielen Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die ebenfalls Hundehalter sind, mal ganz abgesehen. Die Hundesteuererhöhung würde sie genau so treffen wie jeden anderen Bürger - und wie andere Erhöhungen, z. B. in den Sportstätten. Daran sollte man vielleicht auch mal denken - jede Erhöhung, die beschlossen wird, egal in welchem Bereich, trifft immer auch Mitarbeiter aus der Verwaltung selbst, die diese Einrichtungen nutzen. Auch sie würden sich sicherlich freuen, wenn sie weiterhin die günstigeren Gebühren zahlen könnten, bekommen aber oft mehr als jeder Andere mit, wie eng der Finanzrahmen grundsätzlich geworden ist.

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Vielen Dank für den Kommentar. Er wird nicht sofort zu sehen sein, weil ich erst noch schauen möchte, ob es tatsächlich ein Kommentar ist oder ob es Werbung aus Nigeria und Co ist.