Sonntag, 12. Mai 2013

Tourenvorschlag Gildenhall


Tourentipp Gildenhall auf einer größeren Karte anzeigen

Startpunkt = gelb, Hinweise entlang der Tour = grün, Hinweise wo man bei der Strecke aufpassen sollte = rot


 Hier nun ein Tourenvorschlag von Neuruppin aus über den Seedamm nach Gildenhall rüber.

Start ist auf dem Schulplatz. Am Rosengarten mit den Denkmälern vom Opfer des Faschismus und Karl Marx  geht es an der Montessori-Schule vorbei Richtung See. Ich mag diese Strasse mit den alten Häusern, mal schon restauriert, mal noch nicht. An der unteren Kreuzung findet sich eine Tafel, das viele dieser alten Häuser als ehemalige Kasernenstuben ausweist. Wer ein genauer schaut, ein bisschen Glück und ein großes offenes Tor vorfindet, hat mit dem in der Tordurchfahrt hängenden Schild "Maul- und Klauenseuche-Sperrbezirk" ein Fotomotiv zum Schmunzeln. Was man aber bei einem Blick von der Strasse aus durch so eine Tordurchfahrt entdecken kann, sind mitunter phantastische Hinterhöfe...




Über den Platz hinter der Klosterkirche geht es hinunter zur Promenade, die wir dann links herum entlang gehen. Die Schwäne mögen keine Hunde und fangen gerne an zu fauchen. Ein Schwanenschnabel fühlt sich übrigens von innen an wie eine Schwertmuschel :-) (ich habe mal einen Schwan aus der Hand gefüttert). 

Wir bleiben am See, bis wir hinter der Aussenfläche der Therme links zur Strasse hoch gehen. Wer hier aufpasst, entdeckt das Hinweisschild, das dort in der Ecke das Wasser der Therme aus über 1,5 Kilometern Tiefe gefördert wird (und was die alte Industriebrache dort anbelangt, gibt es Streitereien darüber, wer die Kosten für die Entsorgung des verseuchten Bodens aufkommt, denn man ist dort sehr lange Zeit nicht gerade zimperlich mit Chemikalien umgegangen). 

In den Fenstern des alten Ziegelbaus finden sich groß aufgezogene Bilder aus der Zeit, wo die Fabrik noch am produzieren war. Eine - wie ich finde - wirklich sehr wunderschöne Idee und schöner anzusehen als nur Holzbretter oder gar eingeworfene Scheiben! 


An der Kreuzung "An der Seepromenade" / "Seedamm" biegen wir rechts ab in Richtung Seedamm.  Achtung, hier teilen sich Fussgänger und Radfahrer den schmalen Weg, was insbesondere auf den noch viel schmaleren Brücken sehr eng werden kann. Haben wir die erste Brücke passiert, halten wir uns rechts und gehen den Fussweg zum Ufer hinunter. Manchmal ist er matschig, aber er bietet Schatten, man ist unbehelligt vom rollenden Verkehr, hat beeindruckende dicke Bäume und wunderschöne Blickwinkel auf den See! Sehr, sehr lohnenswert!


Am Ende geht es wieder hoch, über die zweite Brücke, bis zur Ampel und dann wechseln wir die Seite. Über den Bahnübergang gelangen wir an den anderen Teil des Ruppiner Sees und haben gleich unten am Seedamm ein nettes zum Teil schattiges Plätzchen direkt am See. 


Aber hier wollen wir ja nicht bleiben, sondern noch ein paar mindestens eben so nette Plätze entdecken. Also machen wir uns auf und bleiben auf den Wegen in Ufernähe, geraten auf einen Trampelpfad mit zum Teil quer liegenden Bäumen, die mit einem großen Schritt überstiegen sind - und können uns an weiteren tollen Ausblicken Richtung See erfreuen. Selbst wenn wir nachher oben nachher wieder ein Stück auf einer Anwohnerstrasse sind, werden wir einen kleinen Weg hinunter zum See entdecken - da geht es zwar nicht mehr am Ufer weiter, aber der Platz unten am See ist einfach schön...









Wie auf der Karte ersichtlich, müssen wir irgendwann in der Siedlung (die aufmerksamen Beobachtern manch russisches Schild bietet...) rechts abbiegen, weil wir sonst nicht mehr weiter kommen. Über einen Sand- und Schotterweg geht es dann zur Gildenhaller Allee. Als wir die Proberunde gelaufen sind, war es sehr warm und der Wald auf der anderen Seite sehr verlockend schattig. Wir sind dann dem Trampelpfad der Einwohner in den Wald gefolgt. Wer das ebenfalls tun möchte, sollte bitte vorsichtig sein, auch wenn wenig Verkehr auf der Strecke ist - dieses Jahr ist die Strecke als Umleitungsstrecke reanimiert und 10 Mal am Tag fährt dort ein Zug! Wer sehr vorbildlich ist, folgt der Gildenhaller Alle ein ganzes Stück rechts herunter bis zu einem Übergang. 


Am Waldrand finden wir einen Sandweg vor, der ganz angenehm zu laufen ist und folgen ihm rechts herum ein ganzes Stück bis zur nächsten Strasse. Hier überqueren wir die Schienen um links den Hermsdorfer Weg entlang zu gehen, der uns am Tyco / Neuruppiner Feuerlöschgeräte-Werk Gildenhall vorbeiführt. Kurz vor den Tennisplätzen können wir eine Feldweg neben den Schienen nutzen, der uns wieder bis zum Seedamm führt, von wo es dann auf bekanntem Wege wieder zurück geht. 


Wir haben allerdings bei der Wärme noch mal einen willkommenen Abstecher nach unten zum See gemacht. Die gesamte Tour ist etwa 7 Kilometer lang und dauert eben je nachdem, wie schnell man läuft und wie viele Pausen man einlegen möchte. 


Ergänzungen, Tipps und sonstige Hinweise zur Strecke sind herzlich willkommen, Fotos zur Strecke werden nach und nach eingefügt!


 

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Vielen Dank für den Kommentar. Er wird nicht sofort zu sehen sein, weil ich erst noch schauen möchte, ob es tatsächlich ein Kommentar ist oder ob es Werbung aus Nigeria und Co ist.