Freitag, 25. September 2015

Bikejöring... war da was mit Ruhetag?

Mittlerweile hat sich bei uns schon so etwas wie Bikejöring-Routine eingenistet und die Entwicklung verläuft sehr erfreulich.

Während unserer "ach, lass uns doch mal nach Molchow fahren"-Runde habe ich auf dem Stadtplan einen roten Weg in die Richtung entdeckt, nannte sich Fahrradweg und versprach von der Kartenansicht her recht asphaltfrei und ruhig zu sein:



Ach so, um gleich denen, die chronisches Meckern über alles was nach Verwaltungstaten aussieht in ihrer DNA verankert, haben vorzugreifen: Mit diesem Wegevorschlag hat die Stadtverwaltung nicht zu tun. :-) Ganz ehrlich nicht. Auch wenn auf der Karte "Neuruppin" steht.

Jepp. War er. Ab Kläranlage ging es über einen Feldweg weiter und danach versackten wir in kniehohem Gras zwischen den Rieselfeldern. Weil die aber letztlich gen Waldgebiet gehen, dachte ich so: "Na jaaa... vielleicht wird es dort hinten noch besser!". 



Wurde es nicht. Ne... irgendwie haben wir dann noch versucht, dieser Wildnis am Zaun des Klärwerkes entlang zu entfliehen - das hatte aber leider nur zur Folge, das wir den ganzen Weg durchs hohe Gras auch wieder zurück mussten. Mit Fahrrad und Anhänger und Dreirad.

Route 666... rundherum irgendwie fast nur öde Schei** in Aussicht...  ;-)  nein, ganz so ist es nicht.  
Joey, dieser Held, hat dann das unbemannte Dreirad gezogen, was besser ging als erwartet, Nick ist durchs tiefe Gras gelaufen und ich habe dann die schlimmste Strecke viermal gemacht, weil ich erst das eine und dann das andere Rad geholt habe, bis es halbweg wieder möglich war, zu fahren.

Später habe ich Joey dann für ein paar Kilometer in den Anhänger verfrachtet - das will er nicht so gerne, aber ich habe ihn so zu einer Pause verdonnert.

Insgesamt haben wir dann rund 10 Kilometer geschafft. Oder besser: Mein Fahrrad. Denn das Handy mit der Komoot-App hatte ich in der Satteltasche. Ich habe mir aber gedacht, ich brauche mir absolut keine Sorgen mehr zu machen, das ich vielleicht aufgehe wie so ein Hefekuchen. Nö... brauche ich nicht.

Sonntag habe ich dann mit Joey nur eine "locker-flockig"-Runde um die Stadt gedreht, das waren tatsächlich nur 4,5 km. Wir können also auch weniger, wobei ich den Eindruck hatte, dem Hund war es definitiv ZU WENIG. 
  Montag wäre dann ja eigentlich... ähm... ja, eigentlich... trainingsfrei gewesen. Also kein Fahrrad fahren. Aber wie das so ist, mit der kurzen Runde am Sonntag und einem Hund an der Leine, der einem klar macht: "Du, also weisst du, ich finde das ja voll doof hier so langsam rumzulatschen..." landet man irgendwann dann doch auf dem Rad. Ergebnis: 6,8 Kilometer.



Happy dog... Pause mit Pfoten kühlen
 

Während ich am Anfang dann noch erst ins Halsband verschnallt habe und auf dem Museumsparkplatz dann angefangen habe, groß umzuschnallen und später dann noch einmal, sind wir jetzt so, das wir zum Teil schon vor der Haustüre starten und dann das lange Zugstopp-Halsband mit dem Geschirr verkoppelt haben, was dann später auf "nur Geschirr" geändert wird. Joey hat verstanden, wenn wir so rausgehen, dann kann er in seinem Tempo laufen. Die Richtungsangaben klappen meistens sehr gut und bei manchen Wegen weiß Joey schon, wo er lang soll. 

Es gab noch keine größeren Katastrophen, eher so kleinere Verwicklungen. Er rechts und ich links an der Ampel vorbei und dann war er so verwirrt, das er noch mal umzugelaufen ist. Was halt auffällt ist: Je mehr Innenstadt, desto mehr Reize, desto mehr Momente, wo sich die Leine dann mal irgendwie verheddert. Aber... alles noch OK. Ich habe auch noch "keinen Adler" gemacht, obwohl es manchmal durchaus kurz davor war - und so wie Joey sich früher immer aufgeführt hat, spricht es enorm für ihn, das ich noch keinen Abgang vom Rad gemacht habe!

Unterwegs auf Nebenstrecken. Hier der Weg von Wuthenow nach Nietwerder

Was interessant ist, ist der Aufbau von Muskeln und Ausdauer bei Joey. Das macht schon echt Spaß zu erleben und seine Ernährung besteht jetzt aus der angepassten Menge am üblichen Trockenfutter - die ist von 190 auf 245 Gramm gestiegen - und das landet mindestens zweimal am Tag in einer "Suppe" aus aufgelöster Hundewurst von Dülfer. Mag für manch einen sicherlich ekelig aussehen, aber Joey trinkt recht wenig und bei der Leistung braucht er ausreichend Flüssigkeit.

Ansonsten ist die Gesamtentwicklung über die letzten zwei Wochen leistungsmäßig ganz erfreulich. Die Pausen sind weniger geworden, die Durchschnittsgeschwindigkeit hat sich gut erhöht... cooler Sport, toller Hund.









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Vielen Dank für den Kommentar. Er wird nicht sofort zu sehen sein, weil ich erst noch schauen möchte, ob es tatsächlich ein Kommentar ist oder ob es Werbung aus Nigeria und Co ist.