Dienstag, 3. Mai 2016

Aus den letzten Wochen, Bilder und Geschichten dazu...



Hallo Leute, heute gibt es mal einen bunten Bilderreigen aus den letzten Wochen! Hier fahre ich übrigens mit dem Zug nach Berlin und hatte dann später eine nette ältere Dame von einem Wanderverein, der ich die Füße gewärmt habe. Das fand die ganz nett.



Ja und dann waren wir mal auf der Engels-Geduld-Straße unterwegs wo die schon angeblich fertig ist und haben festgestellt, das da zwar alles ganz schick und neu aussieht - aber für Fußgänger und vor allem Menschen mit Behinderung ist es schon ganz schön gefährlich an der Kreuzung Schinkelstraße. Weil einige Autofahrer einfach auf dem Fußgängerstreifen parken und die Riffelplatten nicht an der Fahrbahnkante sind, sondern man plötzlich hinter Autos auftaucht, die einem zum ordentlich gucken ob man unfallfrei über die Straße gehen kann, die Sicht nehmen.

Sehr doof. Gerade Kinder und Rolli-Fahrer sehen nichts und werden auch viel zu spät gesehen. Echt gefährlich!



Vor der Kulturkirche wurde auch aufgeräumt und alles schick gemacht. Und neuer... äh... Vogelfutter ausgebracht, wie man sieht. Die Tauben hat es gefreut. Dabei ist doch endlich durch, dass das Füttern von Wildtieren auf öffentlichen Flächen verboten wurde... tztztztzt.... ;-)



Die Stephanus-Werkstatt hatte Tag der offenen Türe - und es war dieses Mal ein ganz besonderes Erlebnis, weil wir Begleitung hatten. Das ist ja an sich nichts ungewöhnliches - aber sehr nachdenklich hat gemacht, das wir mehr als deutlich vor Augen geführt bekommen haben, das Menschen, die früher ganz selbstverständlich mit ihrem Handicap hier in Großbetrieben gearbeitet haben nach der Wende und der Schließung dieser Großbetriebe in Behinderteneinrichtungen abserviert worden sind und für einen vollen Arbeitsmonat nun statt regulärem Lohn nur noch 180 Euro bekommen. Als Azubis im Berufsbildungsbereich sogar nur 65 bzw. 75 Euro., das wurde nun großzügig um 5 Euro angehoben. Und die sind da alles andere als unqualifiziert und sitzen nur rum...

Teilhabe? War zu DDR-Zeiten dann wohl tatsächlich mitunter weit selbstverständlicher als nach der Wende. Ach so, und Neuruppin ist übrigens ein Dorf. Es gab so viel "hallo", so viel "auch hier?" - das war wirklich nett.



Dann gab es noch die Aktion von Studenten der Medizinischen Hochschule hier, die bei der Montagsdemo Fotos von Menschen gemacht haben, die Vorurteile die sie mit-/abbekommen auf eine Tafel geschrieben haben. Das wurde dann zum "Fest der Vielfalt" ausgestellt. Wir haben auch mitgemacht... vielen Dank! Es war eine tolle Ausstellung und sie wurde ungeplant urkomisch. Weil Neuruppin ein Dorf ist und man mitunter völlig überraschend Leute trifft, mit denen man so gar nicht rechnet. Auf dem Bild sieht man meine Zweibeinerin übrigens mit ihrem neuen Lieblingsstück, einem australischen Buschhut. Sie mag keine Sonnenbrillen und der Hut ist voll genial. Den kann man zusammenknautschen, der ist regendicht und sieht cool aus. 

Für Menschen, die mehr als andere Menschen wahrnehmen bietet er noch den Vorteil, so eine Art "Scheuklappeneffekt" zu haben. Er reduziert das Blickfeld ein bisschen.



So, dann hatte Herr Wittkopf im letzten Bau- und Wirtschaftsausschuss gefragt, was nun mit den Grundstücksdeals ist, die vor einigen Monaten geplant waren. Also das Grundstück an der Treckmannstraße beim alten Wasserwerk wird nicht von den Stadtwerken aufgekauft, dafür werden die Flächen am Klärwerk von den Stadtwerken aufgekauft.

Für das Grundstück an der Trenckmannstraßen waren rund 75.000 Euro an Baumpflegekosten ausgewiesen. Die entsprechenden Baumpflegearbeiten wären mittlerweile erledigt. Ah... ja, also haben wir uns dort mal auf einer Hunderunde umgeschaut. Wie man sieht, sind zwei alte Eichen radikal verstümmelt worden. Dann gibt es noch ein paar kleinere Baumstümpfe. Leute, wenn das (die Stadtwerke) 75.000 Euro gekostet haben soll, schafft euch bloß keine Grundstücke mit altem Baumbestand an... 



... aber halt, MOOOOOMENT... also wenn dort die fälligen Baumpflegearbeiten erledigt worden sind und das radikale Einkürzen von zwei alten Eichen und das Absägen von ein paar dünnen Bäumchen 75.000 Euro gekostet haben soll, dann war für diesen armen, ziemlich toten Baum dann wohl kein Geld mehr übrig, um ihm einen Pflegeschnitt zu verpassen - oder ihn aus Sicherheitsgründen zu fällen. Oder man braucht einfach mindestens einen Grund, um relativ zeitnah wieder maulen zu können, wie gefährlich es dort ist, das alte Bäume umfallen und hey... am Besten alles absägen. Nachtigall, ick hör dir trapsen...


Sehr spannend sind auch diese beiden Container... was daaa wohl drin ist? Ich nehme mal an, das, was bald den schick gemachten Vogelfutterplatz vor der Kulturkirche bevölkern wird! Wer übrigens Kunstliebhaber ist und ein paar hundert Euro übrig hat...


Natürlich waren wir auch beim Mai- und Hafenfest. Als erstes sind die total zugeparkten Straßen aufgefallen. Warum weiter groß einen Parkplatz suchen, wenn man Fußgängern das Leben schwer machen und anderen Autofahrern die Sicht nehmen kann?



Hach, und der Bauzaun beim Steg ist weg und das Geländer jetzt schick (unbehandelt) und neu und ein paar der maroden Bohlen wurden ausgetauscht. Schauen wir mal, ob dabei gleich die Dachrinne am Pavillon wieder richtig hingebogen wurde, damit das Regenwasser in den See fließen kann und sich nicht über die Holzbohlen ergießt und diese schneller weggammeln lässt!



Und der Parzival wurde auch neu dekoriert. Mit gelb-schwarzen Metallfässern, auf denen irgendwie nur noch das "Vorsicht, radioaktiv!"-Piktogramm fehlt. Also der Parzival wurde von der Stadt Neuruppin übernommen und ähm... ok, das Geld, was jetzt nicht ausgegeben wird, um das Grundstück am Wasserwerk aufzukaufen, kann dann in die Sanierung vom Parzival fließen. Dessen Fundament ist ja so marode, das die - Moment... - Metalltonnen den Fallbereich abgrenzen, falls der tatsächlich einen Abflug ins Wasser macht und sich überlegt, ihm wird das Elend hier zu viel und er wäre lieber ein künstliches Riff. So im Hinblick auf die Klimaerwärmung...

Aber wenn man vor dem schon Metalltonnen ins Wasser lässt, dann hätte man ja kleine Pater Wichmanns draufschweißen können. So als Warnboote und immerhin ist der Pater ja nicht nur übers Wasser gelaufen, sondern auch gefahren und des Künstlers sehnlichster Wunsch nach einem Pater Wichmann-Blechmänneken in Klosterkirchennnähe hätte eine passende Ruhe gefunden.

Übrigens ist der meine Zweibeinerin wohl am treffendsten beschreibende Satz der hier: "Lass die bloß schlafen, dann kann die wenigstens nichts anstellen!". Danke. Stimmt.


Euer Joey...























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Vielen Dank für den Kommentar. Er wird nicht sofort zu sehen sein, weil ich erst noch schauen möchte, ob es tatsächlich ein Kommentar ist oder ob es Werbung aus Nigeria und Co ist.