Dienstag, 8. Oktober 2013

Farino: Hitchcocks Vögel am Ruppiner See...







Oh man, heute sind wir auf der Runde an der Promenade vorbei gekommen und da war ein Mordsspektakel in der Luft! Lauter Möwen, die gekreist sind und auf Futter gewartet haben! Das es davon kein Foto gibt, liegt an Frauches Kamera, die ist leider nicht so gut und die Bilder wären von vorneherein nix geworden. Sie sagt, ihre Kamera ist wie ich: schon etwas älter und langsamer.

Frauchen sagt, so etwas ähnliches wie mit den Möwen hat sie mal in einem Film gesehen, der "die Vögel" heisst und da sind die Viecher auf Menschen losgegangen. Vögel und Krimis haben ja immer was, da gab es dann noch irgendwann so einen Kurzroman, wo ein Reiher es auf Augen abgesehen hat, weil die so schön glänzen... iiiihhh. Früher hatten wir das aber auch schon immer mit den Möwen, wir kommen ja eigentlich aus der Oldenburger Ecke/dem Ammerland und da sind im Herbst die Möwen auch ins Inland gekommen, weil es ihnen an der Küste nicht mehr so gefallen hat.

KLAR! Die sind ja auch nicht doof, da sind dann auch die ganzen Touris weg, die Pommesbuden dicht und die Kutter fahren nicht mehr. Da müssten die ja Hunger schieben und das wollen die nicht, deshalb suchen die sich ihre Fressalien im Landinneren, wo es etwas geschützter ist. Hier gibt es dann ja immer auch noch Leute, die tütenweise Toastbrot füttern und das finden die Vögel alle ganz super. Ich weiß ja nicht, warum Menschen, die sich Tierfreunde nennen, tütenweise von dem Zeugs verfüttern und denken, sie tun den Tieren damit etwas Gutes - aber egal. Wenn sie ihren kleinen Kindern was fürs Leben beibringen möchten, könnten Sie denen ja viel besser erklären: "Und heute gibt es für die Schwäne und Enten nur ein halbes Brötchen - weil das nämlich gar nicht das richtige Futter für sie ist!".

Das Problem ist ja, das die Vögel so viel Brot fressen, dass sie zum Teil einen Nährstoffmangel bekommen. Das gibt dann auch Probleme mit den Eiern, weil die Eierschalen dann so dünn werden, das sie schnell zerbrechen.  Oder die Weibchen bekommen "Legenot". Das ist eine Krankheit. Sie können ihre Eier dann nicht mehr legen, leiden deshalb unter riesigen Schmerzen und verenden ganz fürchterlich daran. Was aber die Leute natürlich nicht mitbekommen, die munter tütenweise Brot verfüttern und denken, sie würden den Tieren etwas Gutes tun.

Wenn ihr jemanden kennt, der Hühner oder Gänse hat, dann fragt den doch, ob ihr von ihm ein bisschen Futter bekommt. Oder weiche kleine Kartoffelstücke. Wenn ihr einen Hund habt, könnt ihr ja gleich mehrere Kartoffeln ohne Salz kochen, Hunde mögen Kartoffeln nämlich auch oft und so ein oder zwei kleingeschnittene Kartoffeln im Futter sind gleich "mehr" an Futter ohne viel Kalorien. Manche Wasservögel fressen auch Eicheln, von denen liegen jetzt ja auch welche rum. Aber bitte nicht gleich tütenweise verfüttern!

Mehr Infos findet ihr HIER







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Vielen Dank für den Kommentar. Er wird nicht sofort zu sehen sein, weil ich erst noch schauen möchte, ob es tatsächlich ein Kommentar ist oder ob es Werbung aus Nigeria und Co ist.