Na ja, eigentlich steht danneben nicht 11... ;-) |
Als Sissi die Kuh aufs Glatteis
führte...
„Ich wollte gerne einen Hund
haben...“ erzählte Herr Degener „also sind meine Frau und ich
ins Tierheim gefahren...“ es gab viele Hunde im Tierheim, so wie es
in allen Tierheimen immer viele Hunde gibt. Große, kleine, hübsche,
hässliche, laute und leise. In der hintersten Ecke war ein leiser,
schüchterner und nicht sonderlich hübscher Hund. Der ist es dann
geworden. Sissi, ein schwarzer Schäferhund, zurückgelassen von den
Russen. Der Tierarzt schlug erst einmal die Hände über dem Kopf
zusammen „Was hast du dir denn DA angeschafft?!“. Aber wie das so
ist, wenn Hunde ein neues Zuhause bekommen, dann sind viele von ihnen
sehr froh darüber und geben sich viel Mühe.
So auch Sissi, die eine treue
Begleiterin und mit guter Pflege und gutem Futter auch bald ein
bildschöner Hund mit satt glänzendem, schwarzen Fell wurde.
Eines Tages im Winter ist er mit dem
Hund in Wulkow über den zugefrorenen See gelaufen, als Sissi
plötzlich losrannte und verschwand. „Oh je“, dachte er „jetzt
ist die hinter Wild her und das gibt Ärger!“. Er hörte sie bellen
– und zu seiner Überraschung kam das Bellen aber immer dichter. Am
Ufer erschien ein größeres Tier. „Ich dachte erst, das wäre ein
Elch oder so!“ schmunzelt der alte Herr, bevor er fortfährt „aber
dann habe ich gesehen, das ist eine Kuh! Da hat doch meine Sissi
tatsächlich eine Kuh im Wald gefunden und aufs Eis getrieben!“. Zu
der Zeit gab es dort einen Bauern, der sein Vieh sich selbst
überlassen hatte – und so kam die Kuh in den Wald.
Jetzt wissen wir, woher der Spruch
„eine Kuh aufs Glatteis führen“ kommt. Von Sissi, dem ehemaligen
Hütehund.
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Vielen Dank für den Kommentar. Er wird nicht sofort zu sehen sein, weil ich erst noch schauen möchte, ob es tatsächlich ein Kommentar ist oder ob es Werbung aus Nigeria und Co ist.