Auf ins Abenteuer! Heute
gibt es für euch eine Expedition ins Tierreich der etwas anderen Art
und Weise. Das Expeditionsgebiet umfasst das Gebiet innerhalb der
Stadtmauer. Einige Dinge werdet ihr kennen – andere vielleicht
nicht. Wenn ihr alles richtig habt, gibt es eine lateinische Warnung.
Auf jeden Fall wünschen wir euch viel Spaß bei der Suche!
Tierisch
gut gewappnet...
Normalerweise begegnet
man hier ständig dem Stadtwappen mit dem Adler. Der Adler, so steht
es bei Wikipedia, verkörpert die Unsterblichkeit, Mut, Weitblick
und Kraft. Neben dem Löwen ist der Adler das zweithäufigste
Wappentier. Ein anderes Wappentier ist der Hund. Auch hier gibt es,
wie beim Adler, verschiedene Formen. Am häufigsten kommen Bracke,
Rüde und Windhund vor. Das Wappen, das ihr suchen sollt, zeigt
Windhunde, sie sind schlanker als die beiden anderen und werden im
Laufen dargestellt. Wenn ihr übrigens davor steht und euch umdreht,
seht ihr auf der anderen Seite an einem Haus das Stadtwappen.
Das gesuchte Wappen
ist...
in der Steinstrasse (Mi),
in der Wichmannstrasse
(Ca),
in der Präsidentenstrasse
(Vo)
Hottes
Hü...
Vom scheinbaren Glanz der
Zeiten in denen hier noch Pferde durch die
Strassen liefen und Ritter-turniere abgehalten
wurden, ist höchstens noch auf den alten Bilderbögen
etwas zu sehen. Ein Schaukelpferd für Kinder ist
alles, was ich hier bislangdraussen gefunden habe –
und nun seid ihr dran!
Das Schaukelpferd befindet
sich...
in der Rosenstraße (r),
in der Schinkelstraße (v),
in der Bergstraße (s)
Der
Adler ist gelandet...
auch wenn diese vier
Wörter überwiegend ein Synonym für einen Kriegsfilm bzw.
einen Roman darstellen – Adler landen nun einmal
irgendwo. In Brandenburg besonders häufig, da der Adler das
Wappentier Brandenburgs ist.
Wo ist denn dieser Adler
gelandet?
Bei einer Apotheke (e),
beim Postamt (s),
bei der Feuerwehr (t)
Guck
– Löwe!
Aufmerksame Blogleser
kennen dieses Exemplar. Es ist aus rotem Granit
und von einer Bildhaueringestaltet worden. Wenn man
sich den Löwen genau anschaut und mit richtigen
Löwen vergleicht, dann fällt einem kaum auf, das
fast alle Löwen in Wappen und auf Denkmälern viel
länglichere Augen haben als in Natura. Ihr werdet
noch einige weitere Löwendarstellungen hier in der Stadt finden,
achtet mal darauf.
Der Steinlöwe steht
auf
dem Schulplatz (i),
im Rosengartenauf (v),
auf dem Neuen Markt (Ca)
Wo
Drachen nicht die Kurve kratzen
Früher im Mittelalter
waren in den Siedlungen viele Strassen eng. Das reichte, wenn die
Menschen zu Fuss unterwegs waren oder ein Esel, Pferd, Ochse
durchlief. Dann kamen die Kutschen immer mehr auf – und es wurde richtig eng beim
Abbiegen. Deshalb findet man an vielen Hausecken, auch hier in
Neuruppin, Feldsteine, die etwas vorstehen – und in den Einfahrten
oft Steine, Metallbögen oder andere Schutzmaßnahmen. Sie sollen die
Hausecken und Einfahrten davor schützen, das irgend ein Fahrzeug
„die Kurve kratzt“ - also beim Abbiegen die Hauswand beschädigt.
Ganz besonders schöne Exemplare einer alten Einfahrt finden sich mit
diesen wundervollen Drachen...
in der Virchowstrasse (n),
am Karl-Kurzbach-Platz (c),
in der Präsidentenstrasse (ie)
Logenplatz
für einen Adler
Einen etwas anderen Adler
findet ihr an der Rudolf-Breitscheid-Strasse. Dort gibt es nämlich
eine Tafel ,die auf die hiesige
Freimaurerloge hinweist. Freimaurer sind Menschen, die
sich zu einer Gruppe (hier Loge genannt)
zusammengeschlossen haben, weil sie der Überzeugung sind,
das eine ständige Arbeit an sich selbst dazu führt,
ein besserer Mensch zu sein.
Freimaurer möchten die
Werte Freiheit, Brüderlichkeit, Gleichheit, Toleranz und der
Humanität leben. Die Verschwiegenheit der Freimaurer ist kein
„Sektengetue“, sondern dient
der Privatsphäre.Berühmte Freimaurer sind
z. B. Mozart, Goethe, Lessing und Tolstoi, die amerikanischen
Präsidenten George Washington, Theodor Roosevelt, Truman und andere.
Aber auch deutsche Politiker wie Gustav Stresemann oder Thomas Dehler
waren bekennende Freimaurer.
Der Adler, der gemeint ist
ist golden (c),
ist rot (e),
ist eisern (h)
Ochsenaugen...
gibt es hier nicht, die
gibt es manchmal ein Stückchen weiter beim Bäcker
Gröpeler. Aber wusstet ihr, das die Fleischer schon immer sehr
angesehen waren? Beim Neuaufbau der Stadt wurden die „Scharrenbänke“
der Knochenhauer am Schulplatz gebaut. Scharrenbänke waren die Fleischbänke,
auf denen das Fleisch zerteilt
und angeboten wurde. Die
Fleischergilde ist eine der ältesten Gilden die es
gibt. Metzger, die eigene Pferdehalten durften um über
Land zu reiten und sich das Schlachtvieh auszusuchen, hatten oft noch
eine wichtige Aufgabe: Sie beförderten für ein geringes Entgelt die Post über Land.
Dieses Gildenschild hängt
in der Leineweberstraße (t)
in der Virchowstraße (m),
im Bullenwinkel (h)
Übrigens, hier bekommt ihr für wenig Geld "Hundewurst", also "tote Oma" (wer auch immer auf den Begriff gekommen ist... sehr makaber...) ohne Salz und Gewürze. Danach muss man aber extra fragen - und die Hunde mögen es überwiegend sehr gerne.
Übrigens, hier bekommt ihr für wenig Geld "Hundewurst", also "tote Oma" (wer auch immer auf den Begriff gekommen ist... sehr makaber...) ohne Salz und Gewürze. Danach muss man aber extra fragen - und die Hunde mögen es überwiegend sehr gerne.
Und weil wir ein nettes Team sind, gibt es hier die PDF-Version zum Ausdrucken :-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Vielen Dank für den Kommentar. Er wird nicht sofort zu sehen sein, weil ich erst noch schauen möchte, ob es tatsächlich ein Kommentar ist oder ob es Werbung aus Nigeria und Co ist.