Wir hatten in den letzten Tagen ein paar tierische Begegnungen – und Joey hat sogar seine Erzfeinde, die Beagle aus der Nachbarschaft ignoriert, als wir ihnen auf einer Hunderunde begegnet sind! Whow... das ist schon reine reife Leistung für ihn. Dafür ist es völlig egal, welcher französischen Bulldogge wir begegnen – er geht diese überwiegend röchelnden und schnaufenden Knautschgesichter alle an – und umgekehrt.
Ignoriert hat er heute auch einen...
hm... also von weitem dachte ich, da hätte jemand seinen Staubwedel
auf die Erde geworfen. Oder so ein langes Mikrofon mit langem Plüsch
umzu gegen die ganzen Windgeräusche. Dann sind wir vorbei gegangen
und dieses Etwas drehte seinen Kopf. Noch ein Plattgesicht. Ein
Pekinese.
Wir sind dann zu unserem täglichen
„Geh-saufen!“ Platz gegangen, auch, weil zwar auf dem langen
Treppenstück am Bollwerk kein Federvieh mehr saß, aber so ein
Stänkerschwan gleich angekommen ist und aufgepasst hat, das bloß
keiner auf seine heiligen Stufen kommt. Am „Geh-saufen!“-Platz
kam dann auch gleich wieder ein Stänkerschwan an, schwurbelte sich
demonstrativ auf den unteren Absatz und fing an zu fauchen.
Joey kehrte ihm gleich sein Hinterteil
zu und setzte sich auf eine Stufe um die Gegend zu beobachten, Farino
hat sich dann hingelegt, ich mich auf die oberste Stufe gesetzt und
der Stänkerschwan hat gemacht, was er am liebsten macht:
rumgestänkert.
Eine viertel Stunde und ausnahmsweise
ein kleines bisschen (¼ Scheibe) Brot später hatte der
Stänkerschwan dann gelernt, das in meiner Gürteltasche irgendwie
was zu Fressen ist, denn zwischendurch hat auch Farino mal ein
Leckerchen zwischen die Kauleiste geschoben bekommen, damit er liegen
bleibt. Für so einen Stänkerschwan ist es scheinbar enorm wichtig,
zu wissen, was in so eine Gürteltasche ist. Insbesondere dann, wenn
die Fronten geklärt sind, das der Mensch mit den beiden Hunden sich
nicht einfach so durch Fauchen und einen langen Hals einschüchtern
lässt, sondern zurück faucht und sich auch aufrichten kann.
Uiiiii... also fauchende Menschen... da lässt sich so ein
Stänkerschwan nicht sofort sehr deutlich anmerken, das ihn das
beeindruckt. Da wird dann ganz langsam – bloß nichts anmerken
lassen – abgedreht.
Dann war da noch die Sache mit dem
Taschentuch. Ich musste mir mal die Nase putzen und habe ein
Taschentuch rausgeholt. Stänkerschwan war sofort mit seiner ganzen
Aufmerksamkeit bei mir. Schließlich habe ich da was aus der Tasche
geholt, das könnte man ja fressen. Ich habe das benutzte Tuch dann
wieder weggesteckt, was dem Stänkerschwan nun nicht gerade gefallen
hat – aber ich habe ihm dann gezeigt, das ich noch mehr von den
weißen Dingern habe. Zack, hat er sich eines gegriffen und „pah!
Wie schmeckt DAS DENN????!!!“ sofort fallen lassen.
Es ist jedenfalls ziemlich interessant,
sich mit so einem Schwan zu beschäftigen und auf seine Körpersprache
einzugehen. Allerdings wollte der Stänkerschwan mir dann irgendwann
nicht mehr glauben, das ich nichts mehr für ihn in meiner
Gürteltasche habe und wurde etwas wütender. Wahrscheinlich hätte
er sehr gerne darin gegründelt, so wie er auf die Tasche geguckt hat
und näher gekommen ist. Da habe ich dann doch lieber ruhig und
gesittet mit den Hunden den Rückzug angetreten.
Wir haben da jetzt schon zweimal so gesessen und den Schwan beobachtet. Wenn mich nicht gerade jemand darauf anspricht, das es ihn wundert, das die Hunde so gelassen in absoluter Schwanennähe sitzen bzw. liegen, bekomme ich auch nur aus den Augenwinkeln mit, das Leute stehen bleiben und uns beobachten. Da mich das Tierverhalten interessiert, ist der größte Teil meiner Aufmerksamkeit und Konzentration bei den Tieren, denn oft sind es die kleinen, eher unscheinbaren Bewegungen, die viel aussagen - und auch das eigene Verhalten zu reflektieren gehört dazu.
Für Joey finde ich es eine reife Leistung, bis zu nur 40 cm vom Schwan weg einfach ruhig zu sitzen. Aber er dreht dem Schwan auch den Rücken zu und beobachtet das Umfeld. Farino achtet darauf, das er selbst nicht zu kurz kommt mit beachtet werden. Aber insgesamt verhalten sich beide sehr vorbildlich. Unterschätzen sollte man keinen Schwan, deren Flügelmuskulatur ist enorm und hat eine ziemliche Schlagkraft, der Hals ist auch ganz lang - wobei Schwäne ja keine richtigen Zähne haben, die Schnabelkante ist etwas geriffelt... also ungefähr wie die Backen einer Kombizange - und aus genau dem gleichen Grund...
Mich hat noch kein Schwan blutig gebissen wenn er mir etwas aus der Hand geschnappt hat. Und so als "auf dem Meeresboden geboren" kann ich sagen, ein Schwanenschnabel fühlt sich von innen an wie eine Schwertmuschel. Das sind die ganz langen Muscheln, die aussehen wie eine Schwertscheide.
Wir haben da jetzt schon zweimal so gesessen und den Schwan beobachtet. Wenn mich nicht gerade jemand darauf anspricht, das es ihn wundert, das die Hunde so gelassen in absoluter Schwanennähe sitzen bzw. liegen, bekomme ich auch nur aus den Augenwinkeln mit, das Leute stehen bleiben und uns beobachten. Da mich das Tierverhalten interessiert, ist der größte Teil meiner Aufmerksamkeit und Konzentration bei den Tieren, denn oft sind es die kleinen, eher unscheinbaren Bewegungen, die viel aussagen - und auch das eigene Verhalten zu reflektieren gehört dazu.
Für Joey finde ich es eine reife Leistung, bis zu nur 40 cm vom Schwan weg einfach ruhig zu sitzen. Aber er dreht dem Schwan auch den Rücken zu und beobachtet das Umfeld. Farino achtet darauf, das er selbst nicht zu kurz kommt mit beachtet werden. Aber insgesamt verhalten sich beide sehr vorbildlich. Unterschätzen sollte man keinen Schwan, deren Flügelmuskulatur ist enorm und hat eine ziemliche Schlagkraft, der Hals ist auch ganz lang - wobei Schwäne ja keine richtigen Zähne haben, die Schnabelkante ist etwas geriffelt... also ungefähr wie die Backen einer Kombizange - und aus genau dem gleichen Grund...
Mich hat noch kein Schwan blutig gebissen wenn er mir etwas aus der Hand geschnappt hat. Und so als "auf dem Meeresboden geboren" kann ich sagen, ein Schwanenschnabel fühlt sich von innen an wie eine Schwertmuschel. Das sind die ganz langen Muscheln, die aussehen wie eine Schwertscheide.
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Vielen Dank für den Kommentar. Er wird nicht sofort zu sehen sein, weil ich erst noch schauen möchte, ob es tatsächlich ein Kommentar ist oder ob es Werbung aus Nigeria und Co ist.