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Freitag, 17. Juli 2015

„Suche Deckrüden für meine läufige Hündin“ Teil 2



In diesem Teil geht es um die erst einmal ganz normalen rechtlichen Grundlagen. Die werden nämlich vom BGB, dem „Bürgerlichen Gesetzbuch“ geregelt. Das gilt bei jedem Kauf, den man macht, egal ob im Laden oder von Privat.

Deshalb ist es auch erst einmal (!) völlig egal

- ob man einen Hund oder ein Auto kauft

- der Verkäufer eines Hundes Züchter ist oder „nur mal so“ Welpen produziert hat

- es einen schriftlichen Kaufvertrag gibt oder einen mündlichen (wie gesagt, erst einmal ist das egal).

Grundsätzlich gilt: kauft Person A etwas von Person B, gelten die Bestimmungen des BGB. Ein schriftlicher Vertrag bringt für beide Seiten immer mehr Rechtssicherheit als eine mündliche Vereinbarung.

Wenn ihr je darüber nachgedacht habt, dann wahrscheinlich zuletzt entweder im Rahmen einer Streitigkeit oder als ihr in der Schule wart – auf jeden Fall ist es bei den meisten Leuten bestimmt schon sehr lange her. Bei mir auch und weil das so ist, wurschtel ich mich da für euch jetzt wieder durch. Es wäre ja voll praktisch, wenn alle Paragraphen dazu direkt hintereinander stehen würden, aber wie das so ist bei Gesetzen, es geht irgendwie querbeet.

Bevor ich mit euch aber in den Paragrafendschungel gehe, kurz eine Erklärung, wie die zu lesen sind. Das hier: § ist das Zeichen für Paragraf, §§ bedeutet Paragrafen (Mehrzahl). Findet ihr auf der Taste von der 3 oben auf eurer Tastatur. Danach kommt immer die Nummer des Paragrafen. Viele Paragrafen sind untergliedert. Die Gliederungspunkte sind in Klammern gesetzt und sehen dann z. B. So aus: (4). Manchmal gibt es auch zwei fast gleiche Paragrafen, so wie § 90 BGB und § 90a BGB. Der mit dem a ist vor einigen Jahren neu dazu gekommen. Ganz am Ende steht immer ein Buchstabenkürzel. Dieses weist auf das entsprechende Gesetzbuch hin. BGB ist das Bürgerliche Gesetzbuch, StGB ist das Strafgesetzbuch, JschG ist das Jugendschutzgesetz und so weiter.

Steht statt G dort ein O ist damit eine Ordnung gemeint, die ähnlich wie ein Gesetz ist. Bestimmt kennt ihr die StVO. Das ist die Straßenverkehrsordnung und die StPO ist die Strafprozessordnung.

Wo ist jetzt der Unterschied zwischen Gesetz und (Ver-)Ordnung?
 
Also ganz einfach erklärt werden Gesetze mit einer Mehrheit vom parlamentarischen Gesetzgeber beschlossen. „Was ist denn der parlamentarische Gesetzgeber?“ das wollte ich gerne genauer wissen und habe gegoogelt. Leider habe ich nichts gefunden, was es gut erklärt, also habe ich den gefragt, der es ja wissen müsste, weil er zum Einen Anwalt ist und zum Anderen im Bundestag sitzt: Sebastian Steineke. Insbesondere den Nicht-Neuruppinern sei erklärt, dass er auch Mitglied in der hiesigen Stadtverordnetenversammlung ist, also Neuruppiner.  Herr Steineke hat mir dann erklärt, dass es keine allgemeingültige Definition dafür gibt. Der Ausdruck „Parlamentarischer Gesetzgeber“ steht dafür, dass verschiedene Einrichtungen, insbesondere der Bundestag und der Bundesrat in ihrer Gesamtheit für Gesetze zuständig sind. Dabei besteht der Bundestag aus Leuten, die vom Volk direkt gewählt werden, wie also Herr Steineke. Der Bundesrat wird durch die Regierungen der verschiedenen Länder gebildet. Dadurch werden also sowohl direkt gewählte Volksvertreter als auch die Länder an den Gesetzgebungen beteiligt. Vielen Dank für die Erklärung!
Das Ganze ist natürlich noch viel komplizierter, aber ich denke für eine kurzen und möglichst einfachen Einblick reicht das aus.

Ordnungen/Verordnungen können von der Bundesregierung, von einzelnen Ministern oder auch Landesregierungen erlassen werden. Also a) eigentlich etwas einfacher und b) auch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein. So sind z. B. Die Hundehaltungs-Verordnungen je nach Bundesland ganz unterschiedlich. In Brandenburg gibt es die Liste der gefährlichen Hunderassen noch und ein Haltungsverbot, in Berlin darf man sie halten – und in Niedersachsen wurde die Rassenliste mittlerweile wieder abgeschafft.

So, nun habt ihr ggf. Wissen aufgefrischt, das schadet nicht und bei einer Diskussion zu dem Thema könnt ihr dann mit Wissen glänzen anstatt mit Stammtischpolemik ;-) 


Nun aber: ein Ausflug ins BGB:


Kaufen wir einen Hund für private Zwecke, was bis auf wenige Ausnahmen der Fall sein wird, sind wir laut § 13 BGB Verbraucher. Der Paragraf erklärt dazu: „Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschließt, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können.“ Wer gewerblich oder zu beruflichen Zwecken einen Hund kauft, der ist – laut § 14 BGB – Unternehmer.

Dann gibt es ja noch den Verkäufer. Auch hier gibt es zwei Möglichkeiten – ist der Verkäufer jemand, der „nur einmal so“ Welpen produziert oder dies 1 – 2 Mal (Hobbyzucht) im Jahr tut, gilt er als Verbraucher. Produziert er regelmäßig Welpen, wird das Gericht ihn wahrscheinlich als Unternehmer einstufen, egal wie er sich selbst sieht. Wobei der Begriff „Unternehmer“ weit gefasst ist. So könnte durchaus auch jemand, der jedes Jahr nur 1 – 2 Würfen hat, als Unternehmer gelten, wenn er nicht den Aufwand nachweisen kann, den Verbandszüchter betreiben. Also notwendige Untersuchungen, Mitgliedschaft in einem Verband, Schauen besuchen, Hund bewerten lassen, Wurfabnahme etc. - alles das kostet ziemlich viel Geld. Wer das alles nicht macht, weil er keinen Bock hat, so viel Geld für sein „Hobby Hund“ auszugeben, könnte also durchaus als Unternehmer angesehen werden, da er ja in der Absicht Geld durch die Welpen zu verdienen handelt. Eine Pauschalregelung gibt es nicht und das letzte Wort hat immer ein Richter, der es auf den konkreten Fall und alle Umstände bezogen spricht.

Warum ist es wichtig, ob jemand Verbraucher oder Unternehmer ist?


Weil es rechtliche Folgen hat. Ein Verbraucher, der an einen Verbraucher verkauft, hat mehr Freiheiten bei der Vertragsgestaltung und nicht so strenge Auflagen. Wer als Unternehmer eingestuft wird, hat weit mehr zu beachten und für weit mehr einzustehen. Allerdings hat auch ein Verbraucher (Privatmensch), der dir einen Hund verkauft, den du nicht beruflich brauchst, keine Narrenfreiheit bei der Vertragsgestaltung! Bei Sachen gibt es oft die Regelung: „Verkauft wie besehen“. Also wenn man ein Auto kauft, kann man sich das angucken. Wer keine Ahnung von Autos hat, wird dann auch gerne mal über den Tisch gezogen. Das bedeutet, Mängel, die dem Verkäufer durchaus bekannt sein dürften, werden dem Käufer verschwiegen und in den Kaufvertrag wird dann: „Verkauft wie besehen“ oder „Das Auto wurde besichtigt“ geschrieben. Damit, so denkt der Verkäufer, wäre er dann aus dem Schneider.

Auch bei Hunden gibt es Mängel. Offensichtliche und „versteckte“. Offensichtliche Mängel richten sich nach der allgemeinen Optik und nach dem Rassestandart. Also danach, wie ein Hund einer bestimmten Rasse auszusehen hat. Wenn ein Hund also nur 3 Beine hat, ist klar: Ein fehlendes Bein ist ein Mangel. Ebenso wie ein fehlendes Ohr, wenn der Hund humpelt, hustet, röchelt, die Beine deformiert sind, wenn die Augen tränen oder gar eitern oder er von Ungeziefer befallen ist. Alles das sind Mängel, die man recht problemlos und große Sachkenntnis feststellen kann.

Dann gibt es noch die „versteckten Mängel“, also die, die man nicht sofort sieht (oder hört). Bei einem Auto ist so etwas viel einfacher, versteckte Mängel können in einer Werkstatt festgestellt werden. Ab auf die Hebebühne, den Motor ordentlich durchgucken lassen etc. - und dann ist man schon auf einer ziemlich sicheren Seite. Bei einem Tier ist das schon ein bisschen problematischer, denn ausser der Futterluke kann man da nix richtig aufmachen.

Deshalb ist es bei einem Hund einfach - wenn man sieht, der humpelt oder hat nur drei Beine - zu sagen: „Ne, will ich nicht!“ weil man von vornherein sieht das es Probleme gibt. Hat er aber z. B. Hüftdysplasie (HD) und das in einem bedenklichen Rahmen, dann sieht man so etwas nicht von außen. Diese Erkrankung sitzt nun einmal tief unter dem Fell direkt bei den Knochen. Mit einer HD läuft ein Welpe vielleicht noch gut – aber wenn ein Hund größer und älter wird, dann bekommt er enorme Probleme dadurch, weil HD bedeutet, dass das Hüftgelenk beim Hund nicht richtig zusammenpasst. Das hat ganz schön viele Auswirkungen – und kann sehr, sehr teuer werden!

Das bedeutet, ihr freut euch vielleicht darüber, dass ihr einen Rassehund wie einen Mops oder eine Französische Bulldogge zu einem „Schnäppchenpreis“ von vielleicht 200 Euro bekommt – und dann stellt sich heraus, das die Kosten explodieren, weil teure Behandlungen notwendig sind oder der Hund gar so krank ist, das er eingeschläfert werden muss. Das würdet ihr nicht so lustig finden – oder?





Fortsetzung folgt... 

Teil 1 noch nicht gelesen? >KLICK<

Hinweis: Diese Serie wird nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben, ich recherchiere viel, frage auch viel nach... aber dennoch bin ich nun einmal keine Anwältin. Das bedeutet, im Bedarfsfall sucht euch bitte Rechtsbeistand. Es gibt Anwälte, die sich sogar auf Tierrecht spezialisiert haben. Damit sich Rechtshilfe auch Menschen leisten können, die wenig Geld haben, gibt es Prozesskostenbeihilfe. Darüber erzählt euch dann der Anwalt ein bisschen mehr oder ihr geht zu einem Rechtspfleger beim Amtsgericht... 

Samstag, 14. März 2015

Geschafft... danke komoot

So, ich könnte ob der Elefanten die mal wieder über mir durch die Wohnung trampeln eigentlich hier gleich schon wieder die Flucht ergreifen. Boah, Leute, wenn ihr euch eine Wohnung sucht wo die Wohnungen Holzfussboden haben, passt auf, wer über euch wohnt! Gäste bei mir wissen, wenn oben Randale ist, schwappt hier unten der Kaffee in der Tasse. Aber... ich soll mich nicht so anstellen und bis die Kinder aus dem Kleinkindalter raus sind, will man von mir nix mehr an Beschwerden hören. Das jüngste ist 6 Monate oder so. Da freut man sich doch ob der Aussichten, das diese Kinder noch jahrelang über einem die Sau rauslassen dürfen.
 
So, nun aber... ICH HABE ES GESCHAFFT!






Noch vor Sonntag Abend habe ich die anvisierten 200 km vom 15.2. bis 15.3. geschafft! 

Wie ihr seht, sind die in 78 einzelnen Touren aufgeteilt - ich habe also eigentlich nix supersportliches gemacht und es gab auch nur ein oder zwei Tage, an denen ich wirklich insgesamt über 10 Kilometer am Tag gekommen bin. 

Aber... ich freue mich trotzdem. 

Wie schon mal geschrieben - es ist "nur" eine kostenlose Smartphone-App (d. h. man bekommt die Heimatregion umsonst, der Rest ist kostenpflichtig aber dennoch erschwinglich).

Kein Fitnessarmband, das mir zusätzlichen Stress (und ja, ich empfinde es als latenten Stress) macht mit Puls, Kalorienverbrauch etc. und das extra gekauft werden muss. Mein Smartphone habe ich ja sowieso und wenn ich ein bisschen auf meinen Körper höre, dann weiß ich, was mir gut tut und im Rahmen von "ist ok" liegt - und was mir nicht gut tut. 

Ich bin vorgestern gefragt worden: "Na ja - und was BRINGT es dir, in dem Zeitraum 200 Kilometer zu laufen???" hm...

- es ist ein realistisches Ziel. Siehe die vielen kleinen Touren, die zusammen so eine große Zahl ergeben haben. Realistische Ziele finde ich viel motivierender als irgendwelche utopischen Sachen, bei denen man irgendwann aufgibt. 

- es macht Spaß. Schaffe ich es? Wieviel schaffe ich? Und nach zwei Wochen war es dann eigentlich voll normal, das die Morgenrunde ein bisschen länger wurde oder auch "na ja, es nieselt. Gehen wir dennoch mal eben um den Block anstatt den Schulplatz nur rauf und runter!". 

- die Ausdauer steigt - und eigentlich damit auch die Geschwindigkeit. Vor allem, wenn Farino nicht dabei ist. Man kann mit joggen anfangen - und vielleicht feststellen, das es eigentlich doof ist. Das man aus der Puste gerät, das Intervalltraining anstrengend ist, das es auf die Knie geht. Vielleicht jogge ich irgendwann wieder. Aber ich finde es mindestens genau so schön, einfach nur flott durch die Gegend zu laufen. Ohne das es mir auf die Knie geht, ohne aus der Puste zu kommen, ohne Seitenstiche (und ohne wabernde Oberweite, das kommt ja auch noch dazu ;-) )... und eigentlich noch viel mehr von der Gegend zu sehen. Als ich letzte Woche mit Joey alleine unterwegs war, haben wir etwas über 6 km in 1 1/4 Stunden geschafft. Mit viel Spaß - und ja, es wurde zwar irgendwann etwas anstrengend, aber da hatten wir schon 5 Kilometer hinter uns - und je öfters wir so flott unterwegs sind, desto weiter kommen wir ohne das es anstrengend wird.

- die Ernährung stellt sich nach und nach automatisch um. Auch wenn ich vor zwei Jahren mal ein paar Wochen Kalorien gezählt habe und aufgeschrieben habe, was ich alles getan habe und damit auch vom Frustspeck runtergekommen bin - ich möchte keine Kalorien mehr zählen und Abnehmen ist mir jetzt auch gar nicht so wichtig, weil ich mich mit meinem jetzigen Gewicht total wohl fühle. DAS ist wichtig!  Aber ich merke, das ich einfach Hunger auf viel mehr Obst und Gemüse, auf Müsli und andere Sachen habe, die einfach lecker und ausgewogen sind. Und wenn ich zwischendurch mal tierisch Durst auf Cola bekomme, dann trinke ich auch mal eine Dose Cola. Weil ich weiß, das braucht mein Körper dann. Aber insgesamt hat der Konsum von Sachen mit Industriezucker eher abgenommen.

Jedenfalls freue ich mich über meine 200 Kilometer. Ich weiß, es gibt einen Haufen Leute, die laufen so etwas mit links und in kürzerer Zeit - aber genauso gibt es Leute, die so etwas nicht schaffen. Ich freue mich, das Farino bis auf vielleicht 10 Kilometer alles auch mitgelaufen ist - und wir irgendwann tatsächlich ein Problem mit ihm bekommen. Aber Nick und ich tüfteln schon an einer Mischung aus Rollpulka/Pilgerwagen/Kutsche, auf die ich ihn dann verladen könnte, wenn er nicht mehr kann. Das wäre nur fair ihm gegenüber - und würde mir und Joey die Freiheit geben, noch weitere Strecken zu laufen oder gar ein paar Tage auf Wanderschaft zu gehen. 

Ich brauche im Moment jemanden, der mir bei der Metallverarbeitung (Alu) hilft und sagen kann, ob unsere Ideen funktionieren oder nicht. Falls also jemand Spaß am Tüfteln und ein Herz für einen herzkranken Hund hat... wir hätten da eine wie üblich etwas schräge Idee. Und nein, ich möchte keinen Hundeanhänger fürs Fahrrad umfunktionieren. Das haut von der Tiefe und vom Schwerpunkt her nicht hin.

Wie unsere alte Tierärztin mal zu mir sagte: "Du spannst auch alles an, was nicht bei drei auf einem Baum ist!" - damals hat sie ein Foto von unseren Meeries bekommen. Eines vor der LGB-Bahn und eines im Viehanhänger davon.

Jetzt bin ich dann wohl dran, mich bei einem tollen Hund erkenntlich zu zeigen und ihm weiterhin zu ermöglichen, auch längere Touren mit uns zu machen und für ihn eine Kutsche zu ziehen :-)














Donnerstag, 19. Februar 2015

Ein paar Impressionen von der Mescherunde

...von unserer Hunderunde an der Mesche. Dort sieht es derzeit so aus:



Das ist übrigens dann schon der Rückweg gewesen, der Hinweg war dann über einen gefluteten Wiesenweg. Na ja, besser gesagt im Zickzack über die Wiese immer auf der Suche nach einer Stelle, wo einem das Wasser nicht sofort in die Schuhe läuft, wenn man dort hintritt. Die Hunde hatten das Problem ja nicht so.

Im Internet kursiert gerade ein Video von einem Russen, der nackert in einen zugefrohrenen See stiefelt und sich einen Weg zu seinem Hund durchs Eis bahnt, der irgendwo auf dem See eingebrochen ist. Farino ist in ähnlicher Eisbrecher-Manier dann durch große Pfützen getobt und fand es total klasse. Joey ist ob der Hühner 50 Meter weiter und weil er total aufgeregt war, dort lieber erst einmal an der Leine geblieben.

Als er dann aber von der Leine durfte, hat er sich erst einmal wie ein Schnitzel gefreut...





...und sich paniert. Das eine Ohr sieht auf dem Bild zwar aus wie abgekaut, ist es aber nicht. Da muss irgendwie doch Dreck reinzubekommen sein!



Ist es nicht herrlich? Sonne, Modder, wälzen... supi! Das nennt sich Lebensqualität für Hunde.




Eindeutig an diesem glücklichen Hundegesicht zu erkennen. OK, ich gebe zu, als wir dann später zu Hause waren, war es nicht mehr so glücklich. Weil der Hund in die Wanne gestopft worden ist. 



Einmal gucken, ob Farino vielleicht zwischendurch was zu fressen bekommen hat. 




Nein. Aber ganz sauber ist der auch nicht geblieben. 

Erinnert mich irgendwie an die Story mit meinem Bruder, der mit Farino mal unterwegs war. Als beide wiedergekommen sind, war Farino komplett schlammgrau. "Der hatte total viel Spaß!" wurde mir erzählt. Ja, den hatte mein Bruder danach auch, als ich ihn dazu verdonnert habe, den Hund zu waschen. Danach hat er sich den nie wieder ausgeliehen. Komisch... warum wohl????

Männer haben voll gerne viel Spaß mit Hunden, das hat sich nämlich in Wuppertal dann mit einem anderen Kerl wiederholt. Besonders, wenn die Hunde sich so richtig toll dreckig machen. Komischer Weise finden sie es dann weniger spaßig, wenn sie so einen - insbesondere wenn es ein größerer ist - Hund danach wieder waschen müssen. In der Wanne. Das gibt Rücken. Und eingesautes Badezimmer. 

Wobei wir in der Großstadt neben einer Waschanlage gewohnt haben, wo die Leute irgendwann total irritiert geguckt haben, als ich gefragt habe, in welchem Programm einfach nur klares Wasser läuft. Vorwäsche. Allerdings war der Hund schwarz vor Dreck und mit Entengrütze garniert. In der Waschbox habe ich ihn dann zumindest in einen solch hellen Grauton bekommen, dass er durch den Hausflur ins Bad konnte. Dazu braucht man übrigens nicht mal den Hebel der Waschlanze drücken. Das Wasser, das so rausläuft, reicht völlig aus, alles andere würde den Hund nämlich ganz schön verletzten. 

In den USA gibt es an manchen Waschanlagen auch extra eine Waschstation für Hunde mit normalem Wasserschlauch und in einer für den Menschen bequemen Höhe eine Wanne für den Hund. Das ist eine total gute Idee. In Italien treiben die es da ein bisschen krasser, da gibt es WaschMASCHINEN für Hunde. Während der Besitzer also im Straßencafe sitzt, wird so ein armer (kleiner) Hund in einer geschlossenen Box von einer Maschine einshamponiert, geduscht etc. - und es gibt kein Entrinnen. 

zum Thema "den Weg suchen, auf dem am wenigsten Wasser in die Schuhe läuft". Normaler Weise geht der Weg gerade über die grüne Fläche und nicht so, als ob man angetrunken dort herumgetorkelt wäre. 


Aber kurz zurück zur Mescherunde: Ich habe das Wegetracking von komoot laufen lassen. Super. Die Runde war dann etwas über 6 km lang. Montag habe ich mir als locker-flockig zu erreichendes Wochenziel "mindestens 18 Kilometer" gesetzt. Die waren dann gestern, mittwoch, mittags erreicht. Jetzt bin ich gespannt wieviel ich dann Sonntag zusammen habe :-D



Hier die ganze Runde im Überblick, ich habe es euch mal unter das Statistikkästchen gezogen. Also laut Höhenmessung bin ich 40 Meter rauf und 20 Meter runter gelaufen. Von dem "rauf-Wert" bitte ungefähr 8 Meter abziehen. Ich wohne in der 2. Etage :-) 

Der grüne Balken ist die Geschwindigkeit. Wie man sieht, mal waren wir sehr langsam, mal etwas zügiger unterwegs. Etwa ab 1:23 ist ein Stillstand, da haben wir Anka und Eddy mit ihrem Frauchen getroffen. Das hat etwas länger gedauert. 

Also, ich weiß ja nicht, welchen sonstigen Effekt die Fitnessarmbänder sonst noch so haben, außer das die Eigentümer eine Meldung auf Facebook los lassen können, das sie eine runtastische Aktion gestartet haben und sie einen Applaus übermittelt bekommen, wenn man "Gefällt mir" drückt. Weiß jemand, wieviel Applaus es nun gibt, wenn man immer zwischen "Gefällt mir", "Gefällt mir nicht mehr" und "Gefällt mir" abwechselt? So 2 Minuten lang? Ilka???

Aber wer ohnehin ein Smartphone hat und das mitnimmt, der kann eigentlich auch komoot nutzen. Da mag man vielleicht nicht den Herzschlag drauf haben, aber allein das setzen eines realistischen Wochenziels und die Aufzeichnung der Streckenlänge und auch der Geschwindigkeit finde ich eigentlich Anreiz genug. Denn wer dazu noch mit Herzfrequenz etc. bombardiert wird und klugen Essensanweisungen, der verliert ohnehin ganz schnell wieder die Lust, ein bisschen mehr für die Fitness zu machen.



Edit: Ups, gerade gesehen, auf den Bildern ist der ja noch an der Leine. Aber der durfte auch tatsächlich eine ganze Weile ohne Leine laufen um sich auszutoben...