Es hat mich ja mehr und mehr genervt, dass wir mit dem neuen Rolli dann letztlich doch nur sehr begrenzt etwas machen können. Über Winter und mieses Wetter war das nicht ganz so derbe schlimm, aber so ab März / April hätten wir anderswo schon echt wieder irgendwelche Touren durch die Pampa gemacht. Okay, das haben wir auch versucht, aber wir sind mit dem Rolli halt jämmerlich gescheitert.
Zweite Tour: Eleonorenwald! Wir haben sowohl Sandweg als auch Asphaltstrecke zur Auswahl |
Also habe ich wieder überlegt. In Indien gibt es Rikschas, die von Hand gezogen werden. Gute Idee! Aber a) indische Rikschas sind riesig, aus Holz, sauschwer... und hier natürlich nicht zu bekommen. Dann habe ich überlegt: „So ein Ponysulky!“ Wobei es eigentlich scheißegal gewesen wäre, welche Definition man bei „Pony“ dann zugrunde legt. Als wir damals unser Shetty hatten, wollte ich auch so ein Ding haben und habe gegoogelt. Nun ja, es ist bestimmt sehr „interessant“ wenn Eltern ihren Kindern erklären müssen, warum da nun ein fast nackter Kerl mit Pferdemaske eine Kutsche mit einer fast nackten Frau drauf durch den Grunewald zieht.
Ziel im Eleonorenwald: Die Schutzhütte War nicht weit, aber eindrucksvoll! |
Letztlich habe ich damals meinen Papa gebeten, uns eine Kutsche zu bauen. Der kann schweißen, hat als Kind mit einem Pferd vor dem Wagen auf dem Bauernhof gearbeitet. Der kann auch Kutschen bauen! Hat er auch. Würde er heute noch fit genug sein, hätte er uns einen Sulky geschweißt. Dessen bin ich mir sicher. Ist er aber nicht mehr und der übliche Shettysulky war dann zu groß und zu schwer.
Wieder beim Auto. Joey läuft am Besten wie üblich vor mir. |
Gestern in Augustendorf. Zugtiergespanne verboten. Wenn mich jemand als blöde Kuh beschimpft, sind wir aufgeflogen! |
Nicht sicher war ich, ob ich beim Berlingo eine Sitzbank ausbauen muss, damit es hinein passt. Brauche ich nicht, es passt auch so und es bleibt auch noch ausreichend Platz für Joey. Mittlerweile haben wir die 3. kleine Tour mit dem Sacco-Cart gemacht. Dabei tüfteln wir vor allem an der optimalen „Anspannung“ für mich – und auch, wenn das Sacco sich tatsächlich recht leicht ziehen lässt – es ist dann doch ungewohnt und damit erst einmal etwas anstrengend.
Da es anderswo zum Glück relativ üblich ist, dass Menschen mehr als Bollerwagen ziehen und die Wanderwagen oder Pulkas auch nicht ausschließlich mit der Hand gezogen werden, kann ich dort auch Dinge abgucken. Heute haben wir dann ob des Wetters noch den Fußsack mit aufs Cart gepackt, auch das ist kein Problem und den Wanderrucksack kann ich hinten dran hängen. Auch sehr gut! Ebenfalls haben wir heute die ersten Schlaglöcher auf Waldwegen getestet. Aus dem Rolli hätte es Nick komplett rausgehauen, so war es ein bisschen ruckeln und gut.
Das freut mich, dass es doch halbwegs zu funktionieren scheint.
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