„Keine Ahnung“ ist eine der häufigsten Antworten bei uns. Ich denke, auch bei vielen anderen Familien. Das ist natürlich doof, wenn man gerne etwas unternehmen möchte. Auch, weil es blöd ist, wenn dann irgendwann „immer bestimmst du das!!!“ kommt. Wer nicht immer selbst entscheiden möchte, für den habe ich eine Idee: In einem Discounter gab es letztens Teeboxen. Für eine
Abenteuerbox „Was machen wir heute?“
sind solche Kisten super! Was ihr sonst noch braucht: Zeit, Ideen, einen Packen verschiedenfarbige Karteikarten in DIN A 7 (halbe Postkartengröße), einen Schreiber und eine Schere. Vielleicht noch ein paar Tropfen Kleber.
Einteilung der Box:
Nah dran – weiter weg – weit weg.
Überlegt euch, welche Entfernungen das für euch persönlich sind! Denn es bringt nichts, wenn man ein Auto hat und sagt „na ja, 15 km sind doch nah dran!“ - aber der Nächste hat eben keines und für den sind 15 km weiter weg.
Kostet nichts, kostet wenig, kostet viel
Auch da muss sich jeder selbst über legen, wo er bei „kostet wenig“ sein Limit setzt. Denn auch das ist eine ganz persönliche Sache, je nach Einkommen. „Kostet wenig“ haben wir auf 8 Euro pro Person gesetzt. Das bedeutet, der Eintritt pro Person darf bis zu 8 Euro kosten. Als Familie kann man auch Familienpreise festsetzen.
Einteilung der Kartenfarben:
Auch das ist letztlich ganz individuell, denn das, was wir gut finden, finden andere vielleicht total doof. Vorschläge sind „Museen & Denkmäler“, „Wandertouren“, „Natur und Tiere“, „Freizeitparks & Co“, „Spielplätze“, „Kochen/Backen/Basteln/Spielen“. Jede Kategorie bekommt ihre eigene Farbe.
Der Bastelteil:
Einen Schwung Karten auf die Fächergröße zuschneiden.
Mit weißen Karten, Edding oder beschreibbarem Klebeband die Boxenfächer an den Rändern markieren, Karten ggf. festkleben.
Damit die Karteikarten nicht so blöd in die Fächer fallen, dass man sie kaum noch heraus bekommt, haben wir in die Fächer jeweils eine geknickte Karteikarte gepackt, vor die alle anderen Karten einsortiert werden.
Der Schreibteil:
Nun schreibt ihr auf die Karteikarten, was euch dazu so einfällt und sortiert sie in die passenden Fächer ein. Bei vielen Sachen habe ich die Adresse dazu geschrieben, die Webseite und die Eintrittspreise.
Die Abenteuerbox ist nie wirklich fertig – und genau dass ist das Tolle an der Box! Ihr habt sowohl eine Auswahl an Ideen, je nach Zeit, Lust, Entfernung und Finanzlage – und könnt das Ganze auch noch ständig erweitern. Wenn ihr Kinder habt, notiert ihr euch vielleicht schon mal Sachen „für später“, habt ihr etwas besucht, ergänzt ihr die Karten vielleicht um Informationen, die für euch wichtig sind.
So könntet ihr, falls ihr „Spielplätze“ mit drauf habt, dann zum Spielplatz am Neuen Markt notieren, dass es einen Wasserbereich gibt. Also Buddelhose oder Ersatzsachen mit einpacken bei Bedarf. Habt ihr einen Familienhund, notiert ob bei Freizeitparks etc. Hunde erlaubt sind – und welche Auflagen es dafür gibt.
Letztlich habt ihr aber mit einer Abenteuerbox bei der Frage „Was machen wir heute?“ dann die Möglichkeit zu sagen: „Guck doch in die Abenteuerbox!“ und mit Blick auf die zur Verfügung stehende Zeit und das Portemonee auf das passende Fach zu verweisen.
Ergänzungen zur Abenteuerbox:
Einen Sammelordner für Flyer und eine Karte, auf der mindestens bis „weiter weg“ das Gebiet drauf ist. Dann kann man schon mal gucken, wo etwas ist und wie man dort hinkommt. Ihr braucht auch nicht unbedingt so eine Karte zu kaufen, oft gibt es irgendwelche Touristenkarten auch so – und die reichen eigentlich. Auch einen Teil der restlichen Karteikarten kann man in die Sammelbox packen. Auch ein Abenteuersparschwein kann mitunter eine hilfreiche Ergänzung sein um nach und nach Geld für die „kostet viel“-Angebote zu sammeln.
Um ein paar Startprobleme zu vermeiden:
„Ich finde keine Teebox...“
- das ist natürlich schade, aber kein Grund, so etwas in der Art nicht zu basteln. Vielleicht habt ihr ja noch eine alte „Vokabellernkiste“ irgendwo herumliegen, die ihr sowieso nie wieder angeschaut habt? Oder fragt doch einfach mal herum... dann müsst ihr die Fächer nur nach einem anderen System einrichten.
„Und wo bekomme ich jetzt die ganzen Adressen dafür her?“ Zuerst einmal alles das aufschreiben, was einem ohnehin einfällt. Das muss nicht immer ein bestimmtes Ziel sein, es kann auch etwas sein, das man ab und zu gerne miteinander macht. Das soll einfach sein, was einem gerade in den Sinn kommt. Adressen kann man später immer noch heraussuchen. Dann gibt es in Tourist-Informationen und an vielen Orten immer Flyer. Mitnehmen, durchforsten und heraussuchen, was passt! Ebenso wenn ihr einen Tipp hört: aufschreiben. Und wenn es erst einmal im Notiz-App vom Handy ist, damit es nicht vergessen wird!
„Und wo bekomme ich jetzt die ganzen Adressen dafür her?“ Zuerst einmal alles das aufschreiben, was einem ohnehin einfällt. Das muss nicht immer ein bestimmtes Ziel sein, es kann auch etwas sein, das man ab und zu gerne miteinander macht. Das soll einfach sein, was einem gerade in den Sinn kommt. Adressen kann man später immer noch heraussuchen. Dann gibt es in Tourist-Informationen und an vielen Orten immer Flyer. Mitnehmen, durchforsten und heraussuchen, was passt! Ebenso wenn ihr einen Tipp hört: aufschreiben. Und wenn es erst einmal im Notiz-App vom Handy ist, damit es nicht vergessen wird!
„Wenn du schon eine Abenteuerbox mit vielen Adressen hast, warum schreibst du die nicht hier rein?“
Interessen sind ganz unterschiedlich. Entfernungen vom Wohnort zu einem Ziel auch. Deshalb. Einige Adressen findet ihr auch auf ruppi-struppi.de (klick mich) – zumindest, wenn es um Tiere geht. Wenn ihr euch nicht sicher seid, wie weit das tatsächlich weg ist, dann benutzt die Routen-Version von Google Maps!
Wir wünschen euch auf jeden Fall viel Spaß beim Aufbau der Abenteuerbox.
Wir wünschen euch auf jeden Fall viel Spaß beim Aufbau der Abenteuerbox.
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Vielen Dank für den Kommentar. Er wird nicht sofort zu sehen sein, weil ich erst noch schauen möchte, ob es tatsächlich ein Kommentar ist oder ob es Werbung aus Nigeria und Co ist.