Freitag, 18. September 2015

Gasi gehen...

Heute habe ich in einer Facebookgruppe ein Angebot gesehen: "Gehe gerne mit Hunden gasi". In diesem Fall finde ich den Rechtschreibfehler wirklich zum kringeln und habe dann drunter geschrieben: "Ja, je nach Futter müssen die Hunde dann auch pupsen!". 


Wahrscheinlich haben das einige Leute nicht verstanden. Oder zumindest ist ihnen der Unterschied zwischen "gassi" und "gasi" nicht aufgefallen. Egal. Ich fand es jedenfalls so witzig, das ich gleich Kopfkino hatte... denn eigentlich ist am "gasi gehen" ja auch durchaus etwas dran. Denn viele Hunde bekommen günstiges Futter. 

Günstiges Futter hat aber einen sehr hohen Getreideanteil. Das füllt zwar ganz nett, macht aus Hundefutter aber eher Pferdefutter. Denn was sollen Hunde bitte mit einem Getreideanteil von bis zu 80 %??? Kein Thema, sie brauchen mehr als nur Fleisch. Aber eben kein Müsli mit einem Hauch an Fleisch. Denn auch in den restlichen 20 % ist Fleisch nur unter "ferner ist enthalten" zu finden. Dazu kommt - Getreide bläht und manche Hunde haben sogar eine Futtermittelallergie auf bestimmte Getreidesorten. 

Das kann sich auch darin äussern, das sie wirklich viel und sehr, sehr stinkend rumfurzen. (Gibt aber noch andere Symptome). Von daher... Augen auf beim Futterkauf. Denn ja, ich kann Futter kaufen, das umgerechnet bei etwa 1,20 Euro pro Kilo liegt, oder sogar weniger, weil so viel Krempel drin ist, den Hunde gar nicht richtig verwerten können. Wenn da aber viele Inhaltsstoffe drin sind, die ein Hund nicht verwerten kann - was ist dann die logische Konsequenz? Na? 

Was nicht verwertet werden kann, kommt hinten wieder raus. Je weniger verwertet werden kann, desto MEHR kommt hinten wieder raus - und desto MEHR muss auch vorne durch die Futterluke REIN! Wenn ich also ein günstiges Fertigfutter habe, von dem ich aber weit MEHR verfüttern muss wie von einem teureren und hochwertigeren Futter, dann ist günstig auf Dauer eben alles mögliche. Aber nicht günstig. 

Unser Futter von Josera ist auf ernährungssensible Hunde abgestimmt und hat einen Kilopreis von etwa 2.80 Euro. Damit liegt es bei Josera schon im höheren Preissegment als ihre günstigeren Futtersorten. Joey brauchte bislang davon am Tag nur 200 Gramm. Das heisst, von einem Kilo Josera bekomme ich den Hund 5 Tage lang ausreichend gefüttert und brauche am Tag selten mehr als 3 Muffbeutel, die kaum gefüllt sind. Mittlerweile habe ich von dem Futter schon drei anderen Hundehaltern die mir von den Problemen mit ihren Hunden erzählt haben, etwas gegeben. Jeweils etwa ein Kilo - da Hunde ein paar Tage brauchen, um sich auf ein neues Futter einzustellen. Allen drei Hunden ging es mit dem hochwertigen Futter viel besser - und die Besitzer waren auch entspannter. Weil auch für den Menschen Stress wegfällt, wenn er sieht, allein durch einen Futterwechsel kann sich schon viel tun. 

Hund Nummer vier dessen Besitzer ich eigentlich nur von einem kleineren Futternapf überzeugen wollte, bekommt jetzt Light-Futter und nimmt endlich mal ab. Das mit dem kleinen Futternapf ist reine Psychologie für den Menschen - denn die Portion die ein Hund wie Joey oder noch kleiner braucht, sieht in einem regulär großen Futternapf total wenig aus und der Mensch denkt sich: "Der arme Hund, davon kann der ja gar nicht satt werden!" - deshalb finde ich kleine Futternäpfe viel besser. Da sieht weniger nämlich viel mehr drin aus. Manchmal hat man eine Müslischüssel oder eine Dessertschüssel übrig. Joey ist am Anfang ja wie ein Radlader durch seine Futterschüssel gegangen - der hat dann handgroße Steine in die Futterschale bekommen, damit er nicht so schlingt. 

Das Thema "mein Hund frisst zusätzlich das Katzenfutter!" gibt es auch immer wieder.  Katzen sitzen auf Fensterbänken, Schränken, Kratzbäumen und Regalen. Wer schreibt vor, das Katzennäpfe auf dem Boden stehen müssen, wo der Hund dran kommt? Notfalls gibt es Sets oder Anti-Rutsch-Pads als Napfunterlage. Ausserdem ist es rückenfreundlich. Für EUREN Rücken.

Mehr Leistung, und die ist ja durchs Bikejöring deutlich mehr geworden, bedeutet auch, das mehr gefüttert werden muss. Da Trockenfutter viel Flüssigkeit braucht und Joey eher wenig säuft, bekommt er jetzt morgens eine Suppe aus einer dicken Scheibe in heißem Wasser aufgelösten Hundewurst von Dülfer und da kommt dann eine Hand voll Trockenfutter rein. Dann saugt sich das schon mal etwas voll und weil es für ihn so lecker nach Blutsuppe schmeckt, haut Joey das zügig weg. Etwa eineinhalb Stunden ist alles super verdaut und wir können langsam los auf die größere Runde.


während Waldi vor Robert herschwebt... die Gasexplosion



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Vielen Dank für den Kommentar. Er wird nicht sofort zu sehen sein, weil ich erst noch schauen möchte, ob es tatsächlich ein Kommentar ist oder ob es Werbung aus Nigeria und Co ist.