aber auch nur, weil ich es eine so
nette Sache finde, die ich euch nicht vorenthalten wollte:
Ich mache postcrossing. Da registriert
man sich auf der Seite postcrossing.com und bekommt von einem
Zufallsgenerator dann (als Anfänger) bis zu 6 Adressen aus aller
Welt zugewiesen, an die man eine Postkarte schickt. Im Gegenzug
bekommen irgendwo in der Welt dann 6 Leute die eigene Adresse um mir eine
Postkarte zu schicken.
Es gibt viele Schüler, die
postcrossing machen. Weil sie so ihr Englisch genau so verbessern
können wie ihre Geografiekenntnisse, denn zum Einen ist die Webseite
von postcrossing auf Englisch (es gibt aber auch eine deutsche
Erklärung darüber) und zum Anderen wird immer auch auf einer Karte
angezeigt, wo der Empfänger wohnt, und wie weit die Entfernung zu
einem selbst ist. Das ist sehr spannend.
Auf meiner Statistik sind
mittlerweile ungefähr 42 Länder, aus denen ich Karten
bekommen und/oder in die ich Karten geschickt habe und meine Karten haben insgesamt eine Distanz von 813,553 km zurück gelegt bis sie beim Empfänger gelandet und von ihm registriert worden sind. Dafür bekommt man zu jeder Adresse einen ID-Code mit Länderkürzel und Nummer.
Damit man weiß, mit wem man es jeweils
zu tun hat, gibt es eine Seite mit dem persönlichen Profil. Dort
kann man ein Bild hochladen (von sich, vom Hund oder was auch immer),
angeben, welche Sprachen man versteht, etwas über sich schreiben –
und auch, welche Art von Postkarten man bevorzugt.
Auf meinem Profil steht zum Beispiel,
das ich Hundepostkarten sammle. Ich habe schon fast 200 Stück
zusammen und weil ich eigentlich keine typischen Touristenkarten mag
freue ich mich immer, wenn jemand meinem Wunsch nachkommt und ich
eine Postkarte mit einem Hund drauf bekomme und es ist ziemlich
faszinierend, was es so an Hundepostkarten gibt. Was hat das jetzt
mit „it´s a Heinz 57-breed!“ zu tun? Nun, ich habe heute eine
Adresse angefordert, damit ich irgendjemanden irgendwo in dieser Welt
mit einer Postkarte beglücken kann. Irgendwo in der Welt ist in
diesem Fall über den Ärmelkanal in Schottland.
Dort trauert also der Adressat meiner
nächsten Karte seinem Hund nach, der verstorben ist und schreibt in
seinem Profil eben genau dies: „a Heinz 57 breed!“ (breed = Züchtung). Ich habe
gestutzt und gedacht: „Das ist bestimmt irgendwie so ein berühmter
Schäferhund gewesen, der massig eingesetzt wird, weil jeder von dem
Nachwuchs haben will!“. Ähnlich wie im Pferdebereich sich viele
Leute sehr gebauchpinselt fühlen, wenn im Pedigree (also in der
Abstammung) ihres Pferdes dann Namen wie Donnerhall, Rubinstein oder
sonst wie berühmte Namen auftauchen.
Also habe ich die Suchmaschine befragt,
wer denn dieser Superhund „Heinz“ wohl ist und wurde fündig.
Mein Grinsen wurde breit... breiter, noch breiter... und dann fing
ich schallend an zu lachen. Heinz 57 ist dann wohl das, was bei uns
ein SPD*-Hund – auch Promenadenmischung genannt – ist. Ein
Mischling.
Bild: Wikipedia
Der Name ist im Hinblick auf den
Saucenhersteller Heinz entstanden, der für alles und jedes eine
Sauce hat und irgendwann für einen Slogan eine nette Zahl suchte.
Die fande er dann in der 57... Heinz-Ketchup, der vielen vielleicht
bekannt ist, hat übrigens die Nummer 43.
Euch allen ein schönes Wochenende!
*falls das jemand nicht kennt: SPD steht in diesem Fall für "Spitz-Pudel-Dackel"
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Vielen Dank für den Kommentar. Er wird nicht sofort zu sehen sein, weil ich erst noch schauen möchte, ob es tatsächlich ein Kommentar ist oder ob es Werbung aus Nigeria und Co ist.