Hach, erwischt! Das letzte Buch „Draussen Lernen“. Über 500 Seiten darüber, was „Draussen Lernen“ bedeutet, wie es in verschiedenen Einrichtungen umgesetzt wird und warum es richtig gut und wichtig ist, das Menschen draußen etwas lernen und was das alles mit der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zu tun hat. Ein absolut tolles Buch und ich freue mich riesig, es noch bekommen zu habe!
Generell arbeite ich für den Natur- und Waldpädagogik-Kurs gerade sehr viel mit meinen gesammelten Bücherschätzen, da es einen ganzen Schwung Bäume und Sträucher gibt, zu denen ich etwas ausarbeiten soll. Also geht es querbeet durch das Buch über Baumrinden, über Steinzeitpflanzen, über Symbiosen in verschiedenen Lebensräumen und durch die Reihen „Nahrhafte Landschaft“ und „Geoökologie verschiedener Lebensräume“. Dazu gibt es noch Wikipedia, Buschfunkistan und Forstseiten. Heraus kommen richtig interessante Sachen, so dass es Walnüsse schon vor rund 60 Millionen Jahren gab, die alten Germanen mit ihrer Mythologie locker mit dem „Wer hatte was mit wem und was war das Ergebnis?“ mit dem Altern Testament mithalten kann (also eigentlich, ganz eigentlich habe ich mich mit der Eberesche befasst...).
Herausgefunden habe ich offenbar auch das Geheimnis des Sanddornhonigs, den ich in Neuruppin bei einem kleinen Imker gekauft habe. Sanddornhonig ist einfach nur unglaublich lecker – ich wusste nicht, dass es ganze Plantagen von dem Zeug in der DDR gab. Aber – offensichtlich stellt er einen Teil seiner Bienenstöcke in eine solche Plantage. Hier gibt es ja eher so „Frühtracht“ und „Rapshonig“ bei den Imkern. Von meiner Mutter habe ich noch ein fast volles Glas Lindenblütenhonig mitgebracht. Praktischer Weise gab es die Anleitung zu einem Erkältungshonig mit Spitzwegerichblättern im Kurs. Den habe ich gemacht, der muss noch ein paar Wochen durchziehen. Was etwas blöd ist, weil ich gerade erkältet bin – aber ich trinke ziemlich viel Salbeitee mit Honig drin. Das geht auch gut.
Es wäre auch ganz viel Naturhandwerk dran – aber ich glaube, mein Vorteil ist, dass ich davon schon ganz viel ausprobiert habe und hier Körbe, geschnitzte Sachen, gefilzte und gewebte Sachen und so weiter und so fort herumstehen. Da muss ich der Sache erst einmal nicht so große Aufmerksamkeit schenken. Ziemlich erkältet habe ich dann auch das Zoom-Meeting für Einsteiger mitgemacht. Freundlicher Weise hat die App dann auf mein Clowns-Avatar zurückgegriffen. Während sich viele Menschen während Corona sich schon mit Zoom beschäftigt haben, ist es für mich noch recht neu. Gehört halt heutzutage zum Lernen dazu. Wobei wir auch Workshops via Zoom haben. Das ist ziemlich cool, weil es einen richtig guten Schnitzworkshop gab der sich um „Wie schnitze ich mit Kindern?“ drehte und wo ich nur dachte: „Whow, voll anders als in den Waldgruppen – aber auch um Längen besser und sicherer!“ und ein Workshop zum Korbwickeln gab es aus Österreich. Da hätten wir sonst nie dran teilnehmen können! Der nächste dreht sich um Seilkonstruktionen für Kinder – MEGA!
Geklärt ist jetzt auch viel zum Thema „Abschlussarbeit“ - das ist im Endeffekt ein Jahresprojekt. Ich hatte mir ja zwei Sachen überlegt. Aber die könnte ich nicht so wie gefordert umsetzen. Also habe ich jetzt zwei Tage lang auf den Hunderunden überlegt und werde den besten Baum von allen als Thema nehmen.
Herr Hund wurde dann endlich am Rücken operiert. Da hat er sich seit langem mit einem Grützbeutel herumgeschlagen, der alle paar Monate punktiert werden musste. Dass der irgendwann operiert werden muss, war klar – aber das wollte ich nicht in einem Sommer mit aus dem Fugen geratenen Temperaturen. Also ist Joey vor etwa 10 Tagen operiert worden. Dazu ist eine ziemlich große Fläche auf dem Rücken rasiert worden, die Narbe ist auch ganz ordentlich – und der Hund trägt jetzt meistens T-Shirts und erst einmal kein Geschirr, sondern Halsband. Im Friedwald rief ein Kind letztens ganz aufgeregt: „Guck mal Papa, da läuft ein T-Shirt-Hund!!!“.